Das ungewöhnliche Ermittlerpaar Anne Steinbach und Paul
Wagner - sie eine ehemalige Polizistin, er Priester - untersucht seinen zweiten
Fall: Eine junge Frau wurde bestialisch ermordet. Nicole Schneider hatte in
einem Krankenhaus in der Verwaltung gearbeitet und stand kurz davor, Nonne zu
werden (daher also der Titel).
Die Ermittlungen von Anne und Paul konzentrieren sich
zunächst auf Nicoles Arbeitsumfeld, doch schnell landen die beiden auch im
Umfeld einer Motorradgang, deren Mitglieder in Rauschgifthandel und
Prostitution verwickelt sind. Kann es wirklich sein, dass einer dieser
Motorradgangster mit Nicole befreundet war?
Der Roman ist sehr unterhaltsam, die Autorin hat viele
abwechslungsreiche Actionszenen eingebaut, doch auch Zwischenmenschliches ‑ wie
z. B. die interessante Beziehung zwischen Anne und Paul ‑ kommt nicht zu
kurz. Insgesamt haben mir auch die einzelnen Charaktere (auch Nebendarsteller
wie Prof. Satorius und sein Freund Lorenzo) sehr gut gefallen.
Die Tränen der toten Nonne liest sich sehr schnell und
flüssig, ist logisch und kurzweilig aufgebaut und die Autorin arbeitet auch
sehr geschickt mit Foreshadowing/Payoff. Dabei gefiel mit der Twist am Schluss
besonders gut. Ich fand nur das Ende ein wenig abrupt, hier hätte ich mir noch
einen kurzen Epilog gewünscht (vielleicht auch mit einer kleinen weiteren
Andeutung, wie das mit Anne und ihrer Tochter weitergehen könnte).
Heute ist mein letzter Vorbereitungstag auf November! Morgen
tagsüber wird entspannt und ab Mitternacht wird geschrieben, dann fällt endlich
der Startschuß für Capital Porios!
Einen richtigen Schreibplan für November habe ich nicht,
aber mein Ziel ist es, 3.000 Wörter am Tag zu schaffen, da ich im November so
viele Termine habe, dass ich an einigen Tagen wenig bis gar nicht zum Schreiben
kommen werde.
In Scrivener habe ich dieses Tagesziel bereits eingegeben
(die 5 "bereits geschriebenen" Wörter sind übrigens nur der Titel und
mein Name, nicht dass noch jemand denkt, ich würde schummeln und hätte schon
angefangen). Natürlich habe ich nicht vor, die 3.000 Wörter in einer Sitzung zu
schreiben, ich dachte da eher an 6 WordWars à 15 Minuten pro Tag. An Tagen, an
denen es schlecht läuft, werde ich auf jeden Fall ständig im NaNo-WordWar-Forum
eingeloggt sein … oder auf Twitter nach Schreibpartnern suchen …
Was ich heute noch tun werde: Diverse fliegende Notizzettel
einsammeln und eine Liste mit Belohnungen erstellen, die ich mir jeweils gönnen
werde, wenn ich bestimmte Zwischenziele erreiche. Motivation ist schließlich
alles im November!
Wieder einmal (wir erschienen bereits
zum dritten Mal, sind also echte Wiederholungstäter) sehr lustig war
die Lesung von Val McDermid. Wie letztes Mal fand die Lesung auch
gestern Abend im Sektionshörsaal des Instituts für Rechtsmedizin
statt. Heute war als Special Guest auch noch Prof. Dr. Penning
anwesend, den durften wir zwar auch schon einmal erleben (bei der
Lesung von Eoin Colfer, wenn ich mich recht erinnere), aber nachdem
er uns damals so begeistert hatte, freuten wir uns schon wieder sehr
darauf, endlich einmal den Unterschied zwischen einem Rechtsmediziner
und einem Pathologen anständig erklärt zu bekommen. Besonders viele
Lacher erntete gestern Abend die Frage, ob er denn selbst manchmal
auch gerne à la Dexter in seiner Freizeit “für Gerechtigkeit
sorgen” würde. Antwort: Nein, wenn dann würde er damit im
Familienkreise anfangen …
Nach dieser (fast zu) kurzen Einleitung
begann dann die eigentliche Lesung. Wie bereits das letzte Mal war
Boris Aljinovic als deutsche Stimme dabei und Margarete von
Schwarzkopf moderierte den Abend. Dieses Mal ging es um Vals – in
Deutschland – aktuellstes Buch “Der Verrat”. Ich hatte es ja
vor einigen Wochen auf Englisch gelesen und war ganz und gar nicht
glücklich über die Auflösung … Die vorgelesenen Stellen stammten
aber zum Glück alle vom Anfang des Buches und davon abgesehen gehe
ich ja nicht wegen dem Vorlesen zu Lesungen, sondern wegen dem
Gequatsche drumrum.
Das war auch gestern wieder sehr
unterhaltsam. Boris Aljinovic hatte die letzte Nacht in Erfurt im
Hotel in der Hochzeitssuite mit Wasserbett verbracht und hatte in
Fulda am Bahnhof extra für den gestrigen Abend einige
Beschimpfungen, die in der deutschen Übersetzung des Buches arg zahm
rüberkamen, “überarbeitet”.
Val McDermid berichtete über die
harten Recherchearbeiten zu Vanishing Point (so der Originaltitel):
Da es um einen C-Promi geht, sah sie sich gezwungen einige
“Auto”biographien von Pseudostars zu lesen und auch mehrere Trips
zum Friseur und Zahnarzt waren nötig, um die Zeitschriften zu
studieren, die bekanntlich nur dort im Wartezimmer zu haben sind!
Außerdem kam die Sprache auch auf das
Kinderbuch, das Val vor einigen Jahren veröffentlicht hat. Sie hatte
nie vor, unter die Kinderbuchautoren zu gehen, doch eines Tages
meinte ihre Agentin “Wenn jetzt sogar schon Madonna ein Kinderbuch
herausbringt, kannst du das erst recht.” Sie schickte ihrer Agentin
dann ein langes Gedicht, dass sie sich für ihren Sohn ausgedacht
hatte, um ihn auf längeren Autofahrten ruhig zu stellen. Eigentlich
war Vals Absicht, ihre Agentin mit diesem Epos über das angebliche
Piratendasein ihrer Mutter, von der Kinderbuchidee abzubringen. Der
Schuß ging natürlich nach hinten los, ihre Agentin fand das Gedicht
ganz toll und so wurde es nach Überarbeitung auch tatsächlich mit
Illustrationen versehen und veröffentlicht.
Ganz anders lief es bei Vals
allererstem Buch, das sie mit 20 geschrieben hatte – da kamen
postwendend Absagen von allen Verlagen, denen sie das Manuskript
geschickt hatte. Sie behauptete, irgendwann hätte sie sogar das
Gefühl gehabt, es kämen Absagen von Verlagen, denen sie ihr Buch
gar nicht angeboten hatte.
Zum Thema Schreiben wurde Val dann noch
gefragt, ob sie sich denn ihre Texte auch laut vorliest, um zu
überprüfen, ob die Dialoge gut klingen, und ob sie bei der Arbeit
Musik hört. Die Antworten auf diese Fragen finden sich in meinem
kurzen Video:
Mein Wunsch für die nächste
Val-McDermid-Lesung wäre jetzt nur noch: Bitte mit einem
Tony-Hill-Buch im Gepäck nach München kommen!
Wie die Zeit vergeht, wenn man Spaß
hat … Und schon wieder ist Montag und paperthin stellte heute eine
gaaaanz leicht zu beantwortende Montagsfrage:
Zu welcher Tageszeit liest du am
liebsten?
Nachts im Bett, vorm Einschlafen.
Vorher bin ich meistens zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt …
Aber nachts lese ich, bis mir die Augen zufallen und das Buch aus der
Hand … das wird schwierig, jetzt wo ich einen Kindle habe –
hoffentlich hält der das aus!
Bei Schreibwahnsinn dreht sich zur Zeit
alles um NaNoWriMo und so lautete auch die heutige Montagsfrage
passend dazu:
Hast du schon einmal den NaNoWriMo
gewonnen und nimmst du dieses Jahr wieder teil?
Ebenfalls sehr leicht zu beantworten:
Ja und ja.
Dass ich mich bereits fleissig auf den
diesjährigen NanoWriMo vorbereite, ist ja unschwer zu übersehen.
Erfolgreich beenden konnte ich den NaNo bisher drei Mal, hoffenlich
klappt's diesen November ein viertes Mal!
The Madman's Tale von John Katzenbach war zwar toll
recherchiert und wartete mit sehr ausgefeilten Charakteren auf. Trotzdem wurde
ich mit dem Buch nie wirklich warm und die Jagd nach einem Mörder in der Nervenheilanstalt
konnte mich nie wirklich fesseln. Außerdem war der Roman mit fast 600 Seiten
doch verdammt lang - und die Tatsache, dass eine der Erzählperspektiven
komplett in Kursivschrift gesetzt war, trug auch nicht gerade zum Lesevergnügen
bei!
The One You Love von Paul Pilkington las sich sehr flott und
dank zahlreicher Cliffhanger auch ziemlich spannend. Allerdings hätten die
Charaktere ein bisschen mehr Tiefe vertragen können (und es wäre z. B. auch gut
gewesen, ein wenig mehr von der Beziehung zwischen Emma und Dan zu erfahren,
das hätte die Spannung deutlich erhöht) und teilweise verlor der Autor sich ein
wenig in Überflüssigkeiten (ich muss nicht unbedingt wissen, dass jemand zwei
Mal an der Tür klingelt, wenn er einen Besuch macht).
Gehört:
Die autorisierte Fortsetzung des Kinderbuchklassikers von
Geraldine McCaughrean, Peter Pan in Scarlet, begleitet mich zur Zeit auf meinem
mp3-Player (fast) überallhin. Gerade am Ende der 1. CD angekommen und die
Protagonisten von früher sind gerade in Neverland angekommen, wo sie einen
ziemlich schlecht gelaunten Peter Pan vorfinden … bin gespannt, wie sich das
noch entwickeln wird.
Geschrieben:
Nein, meine Novelle ist immer noch nicht ganz fertig, als
nächstes steht die Szene mit dem großen Showdown an, das dauert jetzt halt grad
noch ein wenig … Dafür sind meine NaNoWriMo-Vorbereitungen so gut wie
abgeschlossen.
Nachdem ich gestern vor allem an meiner Novelle gearbeitet
habe (über 2.000 neue Wörter geschafft und das Ende ist in greifbare Nähe
gerückt), kam die NaNo-Prep ziemlich kurz. Witzigerweise fand ich aber einen
Blogpost mit der Überschrift "25 Things To Know About Writing The FirstChapter". Dieser Post kam mir natürlich sehr gelegen, da ich ja im Moment
daran laboriere, den richtigen Einstieg für Capital Porios zu finden. Das Lesen
dieses Blogposts war dann aber auch alles, was ich gestern für meine
November-Vorbereitungen getan habe. Doch die Lesezeit hat sich wohl ausgezahlt:
Ich hatte eine ganz gute Idee für meinen Einstieg … mal sehen, ob ich diese
Idee am 31. Oktober um 00:00:01 verwenden werde oder nicht.
Heute machte ich erstmal einen Spaziergang und dachte dabei
über meine Subplots nach, dabei kam allerdings nicht viel rum. Drum mache ich
es mir jetzt auf der Couch bequem und lese erst noch einmal meinen bisherigen
Plotplan durch und dann geht's ans Brainstorming …
Heute fand ich auf meiner Festplatte eine vor längerer Zeit
gespeicherte Vorlage eines sogenannten Beat Sheet.
Da ich Formulare dieser Art liebe, machte ich mich gleich
daran, es für Capital Porios auszufüllen - im November werde ich schließlich
alle nur erdenlichen Hilfsmittel brauchen können, damit ich meine 50.000 Wörter
schaffe.
Die ursprüngliche Vorlage stammt von der Drehbuch-Website Save the Cat und ist
ein Excel-Dokument. Das Besondere: Die Tabelle listet nicht nur all die
Bestandteile auf, die ein Roman haben sollte (der klassischen 3-Akt-Struktur
folgend), sondern berechnet nach Eingabe der Gesamtwortzahl auch noch, wie
viele Wörter man ungefähr für welchen Teil schreiben sollte.
Beispiel: Für die Eröffnungsszene, die die allgemeine
Stimmung und den Ton des Romans vorgibt, wird bei einem Ziel von 50.000 Wörtern
vorgeschlagen, 500 Wörter zu schreiben.
Natürlich werde ich mich nicht 100%ig an diese Vorlage
halten - so ein Chick-Lit-Krimi ist schließlich keine mathematische Operation!
Aber die Beschreibungen der einzelnen Punkte liefern auf jeden Fall
interessante Denkanstöße.
Im Moment hänge ich noch ganz am Anfang, da ich nämlich
schon seit Tagen auf der Suche nach meiner Eröffnungsszene bin! Hmmm … "a
before snapshot" - was könnte das für Capital Porios wohl sein?
In den vergangenen Tagen habe ich mich damit beschäftigt,
ein Scrivener-Projekt für den kommenden National Novel Writing Month anzulegen.
Zuallererst wurde dem Baby natürlich ein Name gegeben:
Dann legte ich Dateien für meine Charaktere an:
Noch befindet sich kein Text in den einzelnen Dateien, hier
werde ich nach und nach Infos zu den Charakteren einfügen. (Und auf dem Foto
sind nur meine bereits bekannten Protagonistinnen zu sehen, ich will ja noch
nicht zu viel verraten!)
Das gleiche machte ich mit den Hauptschauplätzen des Romans und dann importierte ich einige meiner
Recherchefotos:
Dem Recherche-Ordner fügte ich dann noch meine To-Do-Liste
und meine Listen mit Song-/CD-Titeln hinzu. Später will ich hier noch die
Songtexte ablegen, aus denen ich vielleicht im Buch zitieren werde. Rausgesucht
habe ich die Texte schon, jetzt müsste ich sie nur noch scannen.
Da ich nicht in Kapiteln schreibe (die Unterteilung mache
ich erst ganz am Schluss), habe ich die Ordner, in denen das Manuskript
entstehen wird, nicht mit Kapitelnamen oder ‑nummern beschriftet. Stattdessen
heißen die einzelnen Ordner Day 1, Day 2 usw., weil mein Plotplan tageweise
aufgebaut ist.
Nachdem ich somit quasi das Behältnis für Capital Porios
geschaffen hatte, ging es nun daran, die ersten Inhalte einzufügen.
Dafür machte ich erst noch einen neuen Ordner mit dem Namen
Plotplan auf und importierte meinen in Word verfassten (d.h. eigentlich eher
handschriftlich verfassten und dann in Word getippten) Plotplan. Das geht ganz
einfach mit einem Klick bei Datei-Importieren-Dateien. Das Foto ist natürlich
extra verschwommen, ich will ja niemanden spoilern!
Mittlerweile brenne ich regelrecht darauf, mit dem Schreiben
anzufangen!
Und schon wieder Montag - wie immer mit meinen Antworten auf
die Montagsfragen von paperthin und Schreibwahnsinn.
Heute wollte paperthin wissen:
Erinnerst du dich noch an dein erstes E-Book?
Zählt The Plant von Stephen King als eBook? Das war eine
Fortsetzungsgeschichte, die im Jahre 2000 nur auf Kings Website downloadbar
war. Allerdings muss ich gestehen, dass ich damals die einzelnen Teile
ausgedruckt habe, weil ich die Story nicht am Bildschirm lesen wollte … Zählt
also wohl nicht.
Soweit ich mich erinnere, war das erste eBook, das ich
gekauft habe, ein Sachbuch. Eigentlich hätte ich viel lieber ein
"richtiges" Buch gehabt, aber Drei Seiten für ein Expose
gab es nur in der elektronischen Version.
Schreibwahnsinn kam heute mit dieser Frage um die Ecke:
Schreibst du immer nur an einem Projekt oder an mehreren
parallel?
Normalerweise mache ich schön brav eins nach dem anderen,
aber zurzeit arbeite ich tatsächlich gleichzeitig an einer Novelle (Erstfassung
fast fertig), einem Sachbuch (Mammutprojekt, daher geht's hier nur in ganz
kleinen Schritten vorwärts, aber ich arbeite jeden Tag daran) und am Plot für
meinen diesjährigen NaNoWriMo-Roman (morgen gibt's wieder einen Blogpost über
den aktuellen Stand meiner Vorbereitungen). Ansonsten wäre da noch mein
"Dauerprojekt", an dem ich aber zurzeit nicht arbeite. Dem werde ich
mich nach dem NaNoWriMo widmen (mehr dazu dann im Dezember).
Oben im Bild ist übrigens mein Recherchenotizbuch für das
Sachbuch zu sehen.
Angeregt von einem Thread im Forum Gemeinsame Schreibnächte
habe ich mal eine Liste aufgestellt von all den Dingen, die ich im November ganz
dringend brauchen werde:
- meinen Laptop samt Scrivener und Write or Die (falls ich
ganz dringend einen Tritt in den Allerwertesten brauche, wird im Kamikaze-Modus
geschrieben)
- einen großen Notizblock für Brainstorming-Sessions oder
falls ich mal wieder lieber von Hand schreiben möchte
- ganz viele Stifte (Kulis, Bleistifte, Textmarker und vor
allem eine Handvoll von diesen Gelschreibern, die so schön "rund"
schreiben)
- ein kleines Notizbuch samt Kuli und Bleistift, das ich
immer mit mir rumtrage, falls mich unerwartet Ideen überfallen
- einen Ausdruck von meinem Plotplan
- Post-Ist in verschiedenen Größen und Farben
- einen schmalen Aktenordner, in den die ausgedruckten
fertigen Seiten geheftet werden
- einen USB-Stick für die externe Sicherheitskopie (hierfür
werde ich wahrscheinlich mein NaNoWriMo-Armband mit integriertem USB-Stick vom
letzten Jahr verwenden)
- ganz viel Schokolade
- meine Hanteln und mein Fahrrad, um die Schokolade wieder
abzutrainieren
- Zen in der Kunst des Schreibens von Ray Bradbury, um darin
zu schmökern, falls mich zwischendurch mal die Motivation verlassen sollte
In der vergangenen Woche
habe ich nur ein Buch beendet: Miss Emily Paxton von Peter Prange.
Historische Romane sind ja normalerweise nicht so mein Ding, diesen
hier wollte ich aber unbedingt lesen, weil er im viktorianischen
England spielt (und das wiederum ist ja total mein Ding).
Gut gefallen hat mir, dass
sich die Handlung vor dem Hintergrund der Londoner Weltausstellung
abspielt, aber das war's dann auch schon. Die Story insgesamt gab mir
gar nichts und einiges wurde mir zu oft wiederholt/breitgetreten. Und
dieses ständige Hin und Her zwischen den beiden Hauptpersonen …
nee, war leider nichts für mich.
Gekauft:
Ich habe zwar nur ein Buch
ausgelesen, aber dafür gleich drei neue gekauft. Alle drei fielen
mir bei Oxfam in die Arme, ich kam also auch noch schön billig weg.
Jetzt zieren also auch noch Erlösung von Jussi Adler Olsen, Ein
Wispern unter Baker Street von Ben Aaronovitch und Auf High Heels
durch das Jahr von Camilla Morton meinen Mount TBR.
Gehört:
Vor ein paar Tagen war es
soweit und ich erreichte das Ende von The End. Muss gestehen, dass
ich ein wenig enttäuscht bin, weil ich doch bei etlichen
Handlungssträngen auf eine eindeutige Auflösung gehofft hatte, die
es dann aber leider nicht gab. Und generell ging mir das Setting auf
der Insel ein wenig auf den Geist … Dann bleibt's wohl dabei, dass
The Vile Village mein Lieblingsteil der Series of Unfortunate Events
von Lemony Snicket ist.
Geschrieben:
Sehr gute Fortschritte mit
meiner Novelle gemacht, die nicht mehr allzu weit von der Vollendung
entfernt ist.
Auch meine Vorbereitungen
für den National Novel Writing Month schreiten gut voran – hierzu
gibt's bald wieder einen gesonderten Blogeintrag!
Gestern war es wieder so weit: Schreibnacht! Leider war ich
ziemlich abgelenkt und mit gefühlten 1000 anderen Dingen beschäftigt, sodass
ich die Fragestunde von 20 bis 21 h komplett ausließ.
Kurz nach 21 h räumte ich dann erstmal meinen Schreibtisch
auf und fing an zu tippen. Tippen im Sinne von Abtippen: Ich hatte die letzten
Tage handschriftlich an meiner Novelle weitergearbeitet, weil ich keine Lust
hatte, nach der Arbeit noch mehr Zeit am Computer zu verbringen.
Natürlich beantwortete ich vorher noch die 1. Frage:
Wenn dein
Buch einen Titelsong hätte ... Welcher wäre das? Poste uns doch gleich den
Link, damit wir uns einen musikalischen Eindruck von deinem Buch machen können!
Warum gerade dieses Lied?
Ich habe
für mein nächstes Buch einen ganzen Soundtrack zusammengestellt. [siehe
Blogpost zum Soundtrack von Capital Porios]
Aber okay, wenn ich mich für nur EINEN Song entscheiden darf, dann nehm ich
jetzt einfach mal den hier:
Afterglow von den Small Faces
Für die Tipperei brauchte ich tatsächlich die ganze erste
Stunde, in der zweiten Stunde schaffte ich dann aber 431 niegelnagelneue
Wörter.
Und die 2. Frage beantwortete ich natürlich auch:
Wenn dein Buch verfilmt werden würde ... Wer würde den
männlichen (!) Protagonisten spielen?
Wenn
meine Story verfilmt werden würde, würde ich mich nicht einmischen, was die
Besetzung angeht, sondern das den Profis überlassen
Und: Die Männer in meiner aktuellen Story spielen alle eher Nebenrollen
Dann hing
ich ein wenig durch, weil ich nicht so genau wusste, wie ich meine
Protagonisten von A nach B bekomme, also beantwortete ich erst einmal die 3.
Frage:
Was war
die größte Angst deines/deiner Protagonist/in, als er/sie 12 war?
Meine
Protagonistin ist doch erst 8!
Auch wenn
man sich jetzt vielleicht streiten könnte, ob Carmelita oder Liliana meine
Protagonistin ist. Aber im Endeffekt ist es bei Liliana eh egal, was die
vielleicht mit 12 für Ängste hatte …
Dann durften sich meine Charaktere ein wenig über das
weitere Vorgehen kabbeln, was mir nochmal 210 neue Wörter und einen schönen
Cliffhanger für das Kapitelende brachte. Da man aufhören soll, wenn's am
Schönsten ist, machte ich dann kurz vor Mitternacht Schluß. Insgesamt 641
Wörter in knapp zwei Stunden ist zwar nicht gerade ein Rekord für mich, aber
ich bin zufrieden, weil ich eigentlich nicht gedacht hätte, dass ich heute so
viel schaffe.
Im Sommer 2001 begann ich ein
Filmprojekt: Ein Roadmovie über eine Band auf Tour sollte es werden,
größtenteils improvisiert. Einen Namen für die Band hatte ich auch
schon – The Poriomaniacs, inspiriert durch eine Liste mit Manien
und Phobien, die Poriomanie als den “Drang zu reisen und zu
wandern” beschrieb.
Die no-budget-Dreharbeiten zogen sich,
die Nachbearbeitung auch, aber im Frühjahr 2003 war der Film fertig
und lief auch bei einigen kleinen Filmfestivals.
Doch bereits vor Fertigstellung des
Films (der übrigens keine Krimihandlung hat), war mir die Idee
gekommen, die Poriomaniacs zu Protagonistinnen einer Serie nicht ganz
ernst gemeinter Krimikomödien zu machen.
Krimis, bei denen nicht die
polizeiliche Ermittlungsarbeit oder besonders blutrünstige
Verbrechen im Vordergrund stehen, sondern Spaß und Humor. Krimis, in
denen sich die Mitglieder einer All-Girl-Rockband als (manchmal)
unfreiwillige Detektivinnen betätigen.
Der Schauplatz für den ersten Roman
war dank meiner zahlreichen Reiseerfahrungen schnell gefunden:
Ausgerechnet das eigentlich recht beschauliche Dornbirn im
österreichischen Vorarlberg, das jedoch mit dem Conrad Sohm über
eine außerordentlich gute und außergewöhnliche Konzert-Location
verfügt.
Noch während ich an Band 1 mit dem
Titel Dead in Dornbirn arbeitete, machte ich mir erste Notizen für
Band 2. Bei einem Besuch (meinem ersten, weitere sollten folgen) in
Weimar, verliebte ich mich so sehr in das schmucke
Klassikerstädtchen, das klar war: Ich muss einfach einen Krimi
schreiben, der in Weimar spielt.
Die Ausgangsideen waren, dass ein Buch
von Schiller und eine Leiche auf den Stufen des
Goethe-Schiller-Denkmals eine Rolle spielen müssten.
Die Basis für Wicked Weimar war schnell geschaffen:
Als nächstes sollten die Poriomaniacs
international werden. Als Handlungsort wählte ich Rom, da ich schon
seit vielen Jahren im Hinterkopf hatte “mal einen Roman schreiben,
der beim Tennisturnier in Rom spielt”.
Rome Eternal war nicht nur sehr
rechercheintensiv, die Arbeit zog sich auch wegen zahlreicher
längerer Schreibunterbrechungen über ungefähr drei Jahre.
“Zwischendurch” entstanden aber
immerhin zwei Kurzgeschichten mit den Poriomaniacs als Heldinnen:
Killesberg? - Killerberg! und Genua Rocks.
Der vierte Roman um meine Girlband soll
aber nicht wieder so lange auf sich warten lassen: Die Arbeiten an
Capital Porio mit Schauplatz Berlin haben bereits begonnen ...
Bis dahin gibt es Rome Eternal bei amazon - nur heute und morgen kann das eBook sogar kostenlos heruntergeladen werden: http://amzn.to/13rD54t
Neu auf YouTube: Der Buchtrailer zu Rome Eternal mit zahlreichen Fotos von Originalschauplätzen.
Chick-Lit oder Krimi? Beides!
Debbie und Kyla weilen mit ihrer All-Girl-Rockband The Poriomaniacs in der Ewigen Stadt, um einen Videoclip für ihre neue Single zu drehen. Doch Arbeit ist bekanntlich nur das halbe Leben.
Die andere Hälfte wird höchst angenehm mit ausgedehnten Shoppingtouren, Fressorgien, einem TV-Auftritt mit Lenny Kravitz und VIP-Treatment bei den Italian Open verbracht. Aber dann sehen die Poriomaniacs sich mit dem plötzlichen Tod eines jungen aufstrebenden Tennisstars konfrontiert ... und setzen alles daran, die Hintergründe dieses mysteriösen Todesfalls aufzudecken.
Rome Eternal ist nach Dead in Dornbirn und Wicked Weimar der dritte Fall für die Poriomaniacs - ein Italienkrimi mit viel Humor.
Nein. Zumindest keine "Originale" mehr. Aber als ich
vor zwei Jahren mit meiner Mutter im Frankfurter Städelmuseum war, sah ich im
Museumsshop ein Buch, das ich als Kind hatte. Jahrelang nicht gesehen, nie dran
gedacht, aber natürlich sofort wieder erkannt: Mein Esel Benjamin. Meine Mutter
(die sich natürlich NICHT an dieses Buch erinnern konnte) bestand dann darauf,
mir ein Exemplar zu kaufen.
Bist Du Mitglied in einem oder mehreren Schreibforen? Haben
sie dir geholfen?
Im November bin ich meist häufiger Gast im NaNoWriMo-Forum,
vor allem im WordWars & Sprints-Bereich. Ansonsten habe ich mich gerade im
Forum Gemeinsame Schreibnächte angemeldet. Mir hilft das Schreiben in der
virtuellen Gruppe dabei, mich zu konzentrieren und in wenig Zeit viel zu
schaffen. Wenn ich weiß, dass zur gleichen Zeit auch noch andere schreiben und
wir nach einer bestimmten Zeit vergleichen, wer wie viel geschafft hat,
motiviert mich das unheimlich.
Als ich nur noch zehn Seiten von Cambridge Blue von Alison
Bruce vor mir hatte, bin ich eingeschlafen. Das sagt, glaube ich, alles …
Bei der Auflösung dieses Krimis ging es so dermaßen oft hin und her, dass es
mich irgendwann gar nicht mehr interessierte, wer denn nun eigentlich warum die
Morde auf dem Gewissen hat. Dazu kamen dann noch etliche im Lektorat übersehene
Fehler (u.a. kam gleich zwei Mal das von mir so gehasste "definately"
vor!) und eine teilweise sehr seltsame, verschwurbelte Ausdrucksweise
(Kostprobe: It [the sheet of paper] had been written on by a dark-blue
ball-point pen.) Ganz nett war das Cambridger Lokalkolorit, aber das konnte
dann auch nicht mehr allzu viel retten.
Was ich natürlich witzig fand, weil ich für mein nächstes
Buch auch eine Playlist zusammengestellt habe: Auf der letzten Seite des Buches
findet sich eine Auflistung der 12 Songtitel, die für die Autorin den
Soundtrack zum Buch bildeten.
Als nächstes las ich innerhalb kürzester Zeit Fame
Junkies von Morton Rhue. Meine Schnelligkeit lag nicht daran, dass
ich das Buch so toll fand, sondern daran, dass es nicht besonders lang ist und
in vielen kurzen Abschnitten, die nicht chronologisch angeordnet sind und meist
mit einem Cliffhanger enden, geschrieben ist. Insgesamt war mir die Story zu
oberflächlich und auch wenn ich jetzt nicht nachgeschaut habe, ob Fame Junkies
ein Jugendbuch sein soll, bin ich mir doch ziemlich sicher, dass es eher für
ein jüngeres Publikum gedacht (und geeignet) ist.
Mit Lola Bensky von Lily Brett bin ich immer
noch nicht fertig und ich weiß auch immer noch nicht, was ich von diesem Buch
halten soll …
Gehört:
Bei The End von Lemony Snicket, dem 13. und
letzten Band der Series of Unfortunate Events-Bücher, bin ich mittlerweile bei
Disc 4 angelangt - das Ende von The End naht …
Geschrieben:
In der vergangenen Woche machte ich sehr gute Fortschritte
bei meiner Novelle (ja, sie hat schon einen Titel aber der wird noch
nicht verraten) und den Recherchen für Capital Porios. In der kommenden
Woche kann ich die Novelle hoffentlich fertig schreiben und mich dann voll und
ganz der detaillierten Outline für Capital Porios widmen.
Gestern Abend hatte ich mir noch eine To-Do-Liste mit 4
Punkten für den heutigen Tag geschrieben. Als erstes konnte ich die
Namensfindung für den Produzenten der Poriomaniacs abhaken, dann befasste ich
mich ein wenig mit moderner Studiotechnik, startete eine umfangreiche
Googlesuche nach Berlinfotos und schließlich legte ich die Beine hoch und
kritzelte alle möglichen und unmöglichen Ideen für Songtitel und Lyrics auf ein
großes Blatt Papier.
Morgen oder übermorgen werde ich mir dann mal meinen
bisherigen Plotentwurf zu Gemüte führen und anfangen, diesen Schritt für
Schritt auszubauen.
So viel zur Planung für Capital Porios und jetzt noch
kurz zum aktuellen Buch: Rome Eternal gibt es weiterhin bei amazon für
nur 99 Cent (eBook) und bei Goodreads zu gewinnen (Taschenbuch).
Außerdem habe ich gerade gesehen, dass die neu gestylte
NaNoWriMo-Homepage seit heute am Start ist: Dann weiß ich ja, wo ich zum
Prokrastinieren hinsurfen kann …
Nein, nur weil ich die letzten Tage nicht über meine
NaNo-Vorbereitungen gebloggt habe, heißt das noch lange nicht, dass ich auf der
faulen Haut lag.
Ganz im Gegenteil: Die Plotterei lief besser als gedacht,
sodass die Story von Capital Porios jetzt bereits handschriftlich auf 6 DIN A4
Seiten verewigt ist. Dabei schob sich eine Person, die bisher nur eine kleine
Nebenperson war, ganz unverhofft etwas mehr in den Vordergrund, sodass ich
heute Abend noch ein wenig an der Charakterisierung dieser Person arbeiten
werde - und einen Namen braucht der auch noch!
Außerdem will ich eine kleine Bildrecherche zu meinen
Hauptschauplätzen starten - visuelle Inspiration ist ja schließlich auch
wichtig!
The Poriomaniacs - Rome Eternal gibt es bei amazon weiterhin für 99 Cent - wem das noch zu teuer ist, der kann sein Glück bei Goodreads versuchen. Dort gibt es bis zum 8. November 6 Exemplare zu gewinnen.
Ihr lest gerne Krimis mit Humor? Ihr lest aber auch gerne
Chick-Lit? Wie wär's mit beidem in einem Band? The Poriomaniacs - Rome
Eternal ist ein rasanter Chick-Lit-Krimi mit viel Spass und Rock N Roll.
Eine Rockband als Ermittler in einem Krimi? Kann das
funktionieren? Ja, wenn es sich dabei um die vier Mädels von den Poriomaniacs
handelt! Debbie, Kyla, Myra und Stella reisen in die Ewige Stadt, um dort vor
historischer Kulisse einen Videoclip für ihre neue Single zu drehen.
Kaum haben sie in ihrem Hotel eingecheckt, ist Bassistin
Kyla auch schon auf Männerjagd. Das Objekt ihrer Begierde heißt Alejandro und
entpuppt sich als Tennisprofi. Eigentlich war Kyla ja nur auf der Suche nach
einer harmlosen Affäre, doch ehe sie sich versehen, finden sich die
Poriomaniacs mitten in einem Kriminalfall wieder.
Einer von Alejandros Kollegen wird ermordet und
Schlagzeugerin Stella - ihres Zeichens großer Krimifan - will unbedingt
Detektivin spielen. Der Rest der Band ist von Stellas Plänen anfangs alles
andere als begeistert. Doch schließlich wollen auch Kyla, Debbie und Myra dem
geheimnisvollen Todesfall auf den Grund gehen. Und mit viel Hartnäckigkeit
sowie einer großen Portion Glück und ein oder zwei Prisen Zufall gelingt ihnen
das sogar.
Doch bevor es soweit ist, steigt Debbie im Abendkleid in den
Trevi-Brunnen, betätigt sich die halbe Band als Fassadenkletterinnen und dann
war da auch noch diese wilde Verfolgungsjagd … auf gestohlenen Vespas die Via
Veneto hinunter.
The Poriomaniacs - Rome Eternal: Dolce Vita ist
nichts dagegen!
Und schon wieder ist Montag - heute mit einer - für mich - ganz
schwierigen Frage von paperthin:
Wann ist das älteste Buch erschienen, das du freiwillig gelesen hast?
Zum Lesen von De Bello Gallico wurde ich gezwungen, das
zählt also nicht. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich die Ilias gelesen habe
- zumindest teilweise …
Was ich aber noch ganz sicher weiß: Ich habe das
Nibelungenlied nicht nur ganz und gar freiwillig, sondern auch in Gänze
gelesen. Da stand irgendwas von 13. Jahrhundert im Impressum …
Die heutige Frage von Schreibwahnsinn war da schon leichter
zu beantworten:
Wie ist der aktuelle Stand deiner Projekte?
Das kann man im Detail in den Blogeinträgen zum Thema
NaNoWriMo-Vorbereitungen nachlesen.
Aber kurz: Die Novelle ist bei ca. 4.500 Wörtern und die
grobe Plotplanung für Capital Porios ist soweit gediehen, dass ich nur noch eine
Szene(nfolge) planen muss, bevor ich ins Detail gehen kann.
Night Stalker von Chris Carter war wie schon die beiden
ersten Romane dieses Autors extrem brutal, aber auch sehr gut geschrieben. Mit
den Cliffhangern hat der Autor es vielleicht ein bisschen übertrieben, aber so
dauerte es zumindest nicht lang, bis das Buch ausgelesen war.
Noch nicht ausgelesen: Cambridge Blue von
Alison Bruce und Lola Bensky von Lily Brett.
Gehört:
Lemony Snickets The End, allerdings bin ich noch nicht am
Ende von The End sondern irgendwo mittendrin.
Geschrieben:
Nachdem ich sehr gut mit der Arbeit an meiner neuen Novelle
vorangekommen bin und auch der Plot für Capital Porios in groben Zügen steht
und jetzt "nur noch" der Ausarbeitung harrt, lege ich jetzt erstmal
ein paar Tage eine Denkpause ein - muss auch mal sein.
Nachdem ich gestern Abend noch mit den Notizen für meine wichtigsten Charaktere fertig geworden war, ging es heute ans Eingemachte: Den Entwurf der wichtigsten Szenen. Das wird natürlich nicht so schnell gehen wie die Charakterisierungen, nicht nur, weil das mehr Arbeit ist, sondern auch weil ich bis jetzt noch keine Ahnung habe, wie ich anfange und wo das Ganze enden soll.
Die nächsten Tage (oder eher Wochen) wird mein Motto lauten "daydream or die". Dabei werde ich alle möglichen Szenarien durchspielen, stapelweise unschuldiges Papier mit Notizen vollschmieren, Ideen verwerfen oder ausarbeiten.
Und am Ende dieser ganzen Arbeit steht es dann hoffentlich: Mein Gerüst für November, in Form eines Szenenplans für Capital Porios.
Gestern Abend kramte ich mein altes (ganz, ganz altes)
Songlyricsbuch heraus und machte mich auf die Suche nach Titeln und Texten, die
vielleicht in Capital Porios Verwendung finden könnten.
Schließlich beginnt das Buch damit, dass die Poriomaniacs im
Studio sind und eine neue CD aufnehmen - die übrigens auch noch keinen Titel
hat. Wie wird das vierte Werk der Porios nach "Here's … The
Poriomaniacs", "The Poriomaniacs Go To Hell" und "Hot &
Bothered" wohl heißen?
Was mir jetzt außer einem CD-Titel noch fehlt, sind einige
super-kitschige Titel bzw. Textzeilen. Debbie ist nämlich frisch verliebt und
schreibt plötzlich nur noch Schnulzen. Das kommt bei ihren Bandkolleginnen
natürlich gar nicht gut an! Wird es auch nur ein einziger Debbie-Song auf die
neue CD schaffen?
Für heute Abend stehen noch zwei Charakterstudien an und ich
werde mich mit der Frage beschäftigen, was ich noch so brauche an
"Personal" für Capital Porios. Wird Tourmanager Tommi wieder mit von
der Partie sein? Oder wurde der mittlerweile doch endlich mal gefeuert? Hat Fan
Nr. 1 Bruno seinen großen Auftritt in Berlin? Und was ist eigentlich Debbies
Neuer für ein Typ?
Im September hatte ich ja nur ein wenig am Plot gearbeitet,
einen Soundtrack zusammengestellt und reichlich Büromaterial (schmaler Order
für die fertigen Manuskriptseiten, Pappmappe, um fliegende Notizzettel zu
bändigen, und Post-Its in allen Größen) eingekauft, heute ging's richtig los:
Meine Vorbereitungen auf NaNoWriMO laufen auf Hochtouren.
Schauplatz ist Berlin. Die wichtigsten Handlungsorte werden
die Berliner Waldbühne, ein ganz bestimmtes Hotel und ein Tonstudio sein. Alles
weitere wird noch nicht verraten …
Das Mordopfer und die Mordmethode waren tatsächlich die
Grundidee für meinen Plot. Diese Idee hatte ich schon vor längerer Zeit wie aus
dem Nichts beim Spazierengehen (was wieder einmal beweist, dass Bewegung tatsächlich
die Hirntätigkeit anregt) und schrieb sie mir natürlich sofort auf.
Mörder und Mordmotiv entwickelte ich in einem groß
angelegten Brainstorming: Ein paar Blatt Papier, ein paar Stifte und zwei große
Kissen - das alles auf dem Fußboden meines Schreibzimmers.
Die Protagonistinnen werden wieder die Poriomaniacs sein -
eigentlich wollte ich den vierten Roman der Reihe erst nächstes Jahr schreiben,
aber für NaNoWriMo wird es ganz gut sein, auf die "altbewährte
Truppe" zurückzugreifen. Mit alten Bekannten in den Hauptrollen schreibt
es sich einfach schneller.
Und der Titel? Den hatte ich ja schon verraten … Capital
Porios!