Heute stellte Buchfresserchen die höchst interessante Frage:
Schreibst du dir während des Lesens Zitate auf?
Höchst interessant deshalb, weil mir nach kurzem Nachdenken auffiel, dass ich das früher viel häufiger getan habe.
Liegt's an meiner Faulheit oder an den Büchern, die ich lese? Oder war ich früher leichter zu beeindrucken?
Meine Antwort auf diese Frage ist trotzdem "Ja". Wenn mir eine Buchstelle sehr gut gefällt, wird sie entweder mit einem bunten Post-it-Streifen markiert oder aufgeschrieben oder auf meinem Kindle "markiert".
Das war jetzt die Antwort für Romane oder andere Belletristikwerke. Bei Sachbüchern sieht das natürlich ganz anders aus: Da mache ich ausführliche Notizen und - oh, Schreck! - schreibe sogar ins Buch hinein.
Montag, 29. Juni 2015
Freitag, 19. Juni 2015
Gelesen: Der Seidenspinner - Robert Galbraith
Ich habe dieses Buch von Seite eins an geliebt. Denn auf
Seite eins verabredet sich Protagonist Cormoran Strike (was für ein Name!) mit
einem Auftraggeber in einem Café in der Nähe des Smithfield Market. Ich liebe
den Smithfield Market und seine Umgebung …
Und damit wären wir auch schon beim Thema: Am besten hat mir
an The Silkworm das Setting gefallen. London! Gut beschrieben ist das für mich
ja schon fast die halbe Miete.
Auch das Wiedersehen mit dem höchst unkonventionellen
Privatdetektiv Cormoran und seiner Assistentin Robin hat Spaß gemacht.
Interessante Charaktere zu entwickeln ist ja sowieso eine der großen Stärken
von J. K. Rowling.
Was man in ihren Krimis aber eher vergeblich sucht ist
atemlose Spannung. The Silkworm ist absolut kein Pageturner, in dem ein
Cliffhanger den nächsten jagt.
Das wird aber durch die vielschichtigen Protagonisten und
die atmosphärisch dichten Beschreibungen mehr als ausgeglichen. Man muss sich
halt ein wenig mehr Zeit nehmen.
Wer komplizierte Krimis à la Elizabeth George mag, bei denen
man auch zwischen den Zeilen lesen muss, liegt hier richtig.
Als es an die finale Auflösung ging, hätte es für mich aber
ruhig ein bisschen Action sein dürfen und nicht nur Gelaber - das hatte ja fast
schon etwas von Agatha Christie!
Und einmal musste ich mich sehr wundern, wie seltsam
Cormoran U-Bahn fährt (wenn man sein Büro in der Denmark Street hat, macht es
keinen Sinn, erst bis Holborn zu fahren und dort in die Piccadilly Line
umzusteigen), aber das ist jetzt natürlich Meckern auf extrem hohem Niveau …
Dienstag, 16. Juni 2015
Verlagsunabhängige Montagsfrage
Die Montagsfrage von Buchfresserchen lautet diese Woche:
Sind deine Erfahrungen mit Indie-Autoren eher positiv oder
eher negativ?
Da ich vor dem Kauf/Download immer erst einen Blick in die
Leseprobe werfe, überwiegend positiv. Wenn mich ein Buch nicht in den ersten 10
% überzeugt, wird das in der Regel eh nichts mehr … Und wenn mir gleich auf
Seite eins Rechtschreib- und Grammatikfehler en masse ins Auge springen,
sowieso nicht.
Aber da ich heute ausnehmend gut gelaunt bin, will ich mich
jetzt aufs Positive konzentrieren und ein paar Indie-Autoren aufzählen, deren
Bücher mir so gut gefallen haben, dass ich entweder bereits mehr als ein Buch
von ihnen gelesen habe oder dies zumindest zukünftig plane:
Mathias Zipfel (Katz ist ein sehr unterhaltsamer, lustiger
Krimi um einen Münchner Privatdetektiv)
Isabell Schmitt-Egner (Follower hat mich begeistert -
unglaublich spannender Psychothriller; mittlerweile bei Knaur erschienen)
Kerstin Wassermann (Seelenkälte habe ich in einem Rutsch
gelesen)
Mala Wintar (Die Sünde zu erben - spannender Krimi mit Kommissarin Tanja Dorn und Hund
Greta - ich hoffe auf eine Fortsetzung)
J. F. Penn (Pentecost war nicht schlecht, aus der
Arkane-Reihe werde ich sicher noch mindestens ein Buch probieren, aber viel
besser gefällt mir die London Psychic-Reihe (Desecration, Delirium), da
erscheint demnächst der dritte Band)
J. A. Konrath (u.a. Fuzzy Navel und Dirty Martini - extrem
rasante Krimi-/Thriller-Reihe um die Polizistin Jack Daniels)
Gemma Halliday (Die High Heels-Serie - erscheint in
Deutschland übrigens beim Egmont Lyx Verlag)
Silke Nowak (Auserwählt hat mir sehr gut gefallen, Spielende
fand ich aber leider nicht so prickelnd)
Außerdem liebe ich die Shorties to Go von Susanne Henke,
nicht nur in Buchform, auch täglich auf Twitter!
Montag, 8. Juni 2015
Kinky Montagsfrage
Die heutige Montagsfrage von Buchfresserchen ist sehr leicht
(und kurz) zu beantworten:
Das letzte Buch, das du neu gekauft hast?
Das war Kink - An Autobiography von Dave Davies. Natürlich
ist das Buch keine Neuerscheinung, im Gegenteil, es war nicht ganz leicht, ein
neuwertiges Exemplar zu finden.
Dafür hat Kink den wohl besten „Klappentext“ aller Zeiten:
„It’s a miracle we survived it at all.“ Das war’s schon. Der Untertitel ist
länger: „The outrageous story of my wild years as the founder and lead
guitarist of the Kinks“.
Montag, 1. Juni 2015
Empfohlene Montagsfrage
Heute stellte Buchfresserchen folgende Frage:
Würdest du dein aktuelles Buch nach jetzigem Stand
weiterempfehlen?
Ich lese gerade zum zweiten Mal Waterloo Sunset von Ray
Davies. Dass ich das Buch erneut lese, beantwortet eigentlich schon die Frage …
Ja, es ist sehr empfehlenswert.
Waterloo Sunset ist eine Sammlung von lose miteinander
verknüpften Kurzgeschichten, die auf Songlyrics von Ray Davies basieren.
Da ich zurzeit dank des Musicals Sunny Afternoon nicht nur
ständig die CD mit dem Original Cast Recording rauf- und runterhöre, sondern
auch viel Original-Kinks-Songs, lag es ziemlich nahe, Waterloo Sunset noch mal
zu lesen.
Besonders gut haben mir bis jetzt die Storys, die auf Rock n Roll
Fantasy (endlich erfährt man alles über Dan) und Celluloid Heroes
(passenderweise in Drehbuchform verfasst) basieren, gefallen.
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