Newsletter-Anmeldung

Sonntag, 22. November 2020

Rezension: Aset (Die Herren des Schakals 2) von Roxane Bicker



Von mir bereits sehnsüchtig erwartet: der zweite Band der Trilogie um die Herren des Schakals.

Nachdem Inepu noch in München spielte, machen sich die Protagonistinnen Rosa und Daisy in Aset auf nach Ägypten. Mit dabei sind ihre frisch angetrauten Ehemänner Paul und Maresh sowie Franz und Carl, die auch alle schon tragende Rollen in Teil eins spielten.

Eigentlich wollten die sechs in Ägypten einfach nur dem kalten europäischen Winter entfliehen und Rosas Vater Heinrich besuchen, der bei Assuan Ausgrabungen leitet. Doch dann kommt natürlich alles ganz anders und an einen geruhsamen Winter ist nicht einmal ansatzweise zu denken.

Genau wie Inepu besticht Aset wieder vor allem durch die lebendigen und originellen Charaktere, deren Beziehungen als interessant und doch realistisch dargestellt werden. Ohne zu viel zu verraten: Es ist eben nicht immer alles schwarz oder weiß ... oder gar unkompliziert.

Das Ägypten des späten 19. Jahrhunderts wird atmosphärisch dicht und detailreich beschrieben, sodass man sich fast fühlt, als sei man auf einer Zeitreise. Vor dieser faszinierenden Kulisse haben die Protagonisten etliche Abenteuer verschiedenster Art zu bestehen. Aset überschreitet jegliche Genregrenzen und mixt geschickt Abenteuerroman mit historischem Krimi und Fantasy. Dazu gibt es dann noch einen guten Schuss Romantik - Langeweile kommt hier garantiert keine auf.

Hoffentlich erscheint Band drei bald, denn ich möchte jetzt wirklich wissen, was es genau mit diesen Herren des Schakals auf sich hat!

https://www.amazon.de/dp/B08NPLP2F2

https://roxanebicker.com/

https://www.instagram.com/roxane_bicker_autorin/


Thriller-Neuerscheinung: Rachegesang

 


Wie weit würdest du gehen, um die Liebe deines Lebens zu retten?

Bis in die Hölle?


Leon ist verzweifelt. Seine Ehefrau Elina ist unter mysteriösen Umständen spurlos verschwunden.

Stammen die seltsamen anonymen Briefe in Reimform, die Leon seit einiger Zeit erhält, doch nicht von einem Fan seiner Band wie vermutet? Haben sie stattdessen etwas mit Elinas Verschwinden zu tun?

Neben diesen Fragen quält Leon sich mit der Ungewissheit, ob Elina freiwillig verschwunden ist oder nicht.

Mit Unterstützung zweier Freunde macht er sich auf die Suche nach seiner Frau. Er ahnt nicht, dass ihn diese Suche direkt in die Hölle führen wird.


Kann Leon Elina finden und retten?


München ist der Schauplatz dieses Psychothrillers, in dem sich Leons Suche nach Elina zu einem Rennen gegen die Zeit entwickelt.


Rachegesang ist nicht Teil einer Serie, sondern ein in sich abgeschlossener Einzelband.


bit.ly/Rachegesang




Donnerstag, 19. November 2020

Making of ... Rachegesang - Schreiben

 

Die ersten paar Szenen habe ich in chronologischer Reihenfolge geschrieben, dann schrieb ich zuerst die meisten Szenen aus Leons Perspektive und füllte dann mit den Szenen aus Elinas Sicht und aus dem Blickwinkel des Täters auf.

Als ich fast fertig war, fing ich mit der Überarbeitung an, um sicherzugehen, dass hinten und vorne auch alles zusammenpasst.

Als ich das Buch dann an meine Betaleser schickte, war ich aber mit der letzten Szene ganz und gar nicht zufrieden. Ich fand, da müsste noch was kommen, wusste aber einfach nicht was. Ein paar Tage später fiel mir zum Glück noch was ein, das wurde dann Szene 68.




Donnerstag, 12. November 2020

Making of ... Rachegesang - Recherchen

 

Natürlich habe ich die Sage von Orpheus und Eurydike noch einmal nachgelesen und überlegt, welche Elemente daraus ich verwenden kann. 

Dann las ich die gesamte Göttliche Komödie in neun Tagen ... alle 450 Seiten ... und kreuzte alle Stellen an, die ich vielleicht in irgendeiner Weise würde verwenden können.

Außerdem unternahm ich etliche lange Spaziergänge: Das Vorbild für Leons und Elinas Haus war erfreulich schnell gefunden und die Umgebung gab mir auch gleich noch ein paar Ideen für Details, die ich ins Buch einbaute.

Weitere Ausflüge unternahm ich in den Nymphenburger Schlosspark, in den Finanzgarten und in den Luitpoldpark, wo ich unter anderem auch die Speisekarte des Bamberger Hauses studierte, man will ja authentisch sein.

Für Kapitel 67 lungerte ich übrigens ewig am Schauplatz rum und stellte ganz genaue Beobachtungen an ...

Einige meiner Recherchefotos findet ihr auf Pinterest: https://www.pinterest.de/deniseyberndt/recherche-orpheus-münchen-thriller/



Making of ... Rachegesang - Idee & Inspiration



Die Sage von Orpheus und Eurydike kennt wahrscheinlich jeder.

In seinem Film Orphée verlegte der französische Künstler Jean Cocteau die Handlung ins Frankreich der späten 1940er Jahre.

Das brachte mich zum Überlegen ... Wie würde die Story laufen, wenn Orpheus und Eurydike in der Gegenwart die Protagonisten eines Thrillers wären?

Wäre Orpheus ein Rockstar? Wie landet Eurydike zumindest im übertragenen Sinne in der Unterwelt?

Und wie holt Orpheus sie da wieder raus?

Aus Orpheus wurde Leon, Sänger und Gitarrist der Rockband Rising Embers, aus Eurydike wurde Elina, seine kapriziöse Ehefrau.

In Rachegesang wird Elina natürlich nicht von einer Schlange gebissen, auch einen Höllenhund (leider!) oder einen Fährmann sucht man vergeblich. Ich habe die antike Sage wirklich nur als Grundidee verwendet und dann meinen ganz eigenen Plot entwickelt. Aber dass Leons bester Freund den Namen Jason bekommen hat, konnte ich mir nicht verkneifen.

Leon erhält seit einigen Wochen seltsame anonyme Briefe. Keine Drohungen, nur merkwürdige Reime, aus denen er nicht schlau wird. Er wirft diese Briefe einfach weg, schenkt ihnen nicht allzu viel Beachtung. Bis eines Tages Elina spurlos verschwunden ist. Immer wieder ruft Leon ihre Handynummer an, ohne eine Antwort zu bekommen, erreicht immer nur Elinas Mobilbox. Doch dann ist plötzlich der Ansagetext ein anderer ...

Mit Hilfe zweier Freunde macht Leon sich auf die Suche nach seiner Ehefrau. Nicht ahnend, dass diese Suche ihn geradewegs in die Hölle führen wird.