Die Sage von Orpheus und Eurydike kennt wahrscheinlich jeder.
In seinem Film Orphée verlegte der französische Künstler Jean Cocteau die Handlung ins Frankreich der späten 1940er Jahre.
Das brachte mich zum Überlegen ... Wie würde die Story laufen, wenn Orpheus und Eurydike in der Gegenwart die Protagonisten eines Thrillers wären?
Wäre Orpheus ein Rockstar? Wie landet Eurydike zumindest im übertragenen Sinne in der Unterwelt?
Und wie holt Orpheus sie da wieder raus?
Aus Orpheus wurde Leon, Sänger und Gitarrist der Rockband Rising Embers, aus Eurydike wurde Elina, seine kapriziöse Ehefrau.
In Rachegesang wird Elina natürlich nicht von einer Schlange gebissen, auch einen Höllenhund (leider!) oder einen Fährmann sucht man vergeblich. Ich habe die antike Sage wirklich nur als Grundidee verwendet und dann meinen ganz eigenen Plot entwickelt. Aber dass Leons bester Freund den Namen Jason bekommen hat, konnte ich mir nicht verkneifen.
Leon erhält seit einigen Wochen seltsame anonyme Briefe. Keine Drohungen, nur merkwürdige Reime, aus denen er nicht schlau wird. Er wirft diese Briefe einfach weg, schenkt ihnen nicht allzu viel Beachtung. Bis eines Tages Elina spurlos verschwunden ist. Immer wieder ruft Leon ihre Handynummer an, ohne eine Antwort zu bekommen, erreicht immer nur Elinas Mobilbox. Doch dann ist plötzlich der Ansagetext ein anderer ...
Mit Hilfe zweier Freunde macht Leon sich auf die Suche nach seiner Ehefrau. Nicht ahnend, dass diese Suche ihn geradewegs in die Hölle führen wird.
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