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Mittwoch, 31. Dezember 2014

Demnächst: The Poriomaniacs - Capital Porios - Cover Reveal

Eine Leiche im Backstagebereich der Berliner Waldbühne - ein Fall für die All-Girl-Rockband The Poriomaniacs.

Debbie, Kyla, Myra und Stella arbeiten intensiv an ihrer neuen CD. Nur kurz wollen Sie die Aufnahmen unterbrechen, um bei einem Festival auf der legendären Waldbühne aufzutreten. Ihr Konzert ist ein voller Erfolg, doch dann wird die allgemeine Hochstimmung empfindlich getrübt: Tourmanager Tommi findet eine Leiche im Gebüsch.


Kommen die Poriomaniacs dem Mörder auf die Spur? Wird Debbie ihre Schreibblockade überwinden? Und warum lernt Kyla so eifrig Spanisch? All diese Fragen beantwortet Capital Porios.

Capital Porios - ein Chick-Lit-Krimi - erscheint im Januar 2015.

Serienkiller-Challenge - erfolgreich abgeschlossen



Am 28. Dezember las ich das letzte (39.) Buch der Challenge aus … somit sind jetzt alle 12 Serien gekillt. Zumindest fürs Erste. Einige dieser Serien werde ich auch in Zukunft verfolgen, bei mindestens zwei bin ich mir da nicht so sicher (Elizabeth George und Jo Nesbø).

Und das waren die Challenge-Bücher der letzten 3 Monate:

Gabriella Wollenhaupt - Grappa sieht rosa
Elizabeth George - Glaube der Lüge
Peter James - Want You Dead
Nicci French - Thursday’s Children
Jo Nesbø - Die Larve
Sue Grafton - B is for Burglar
Jo Nesbø - Koma
Gyles Brandreth - Oscar Wilde and the Murders at Reading Gaol
Elizabeth George - Nur eine böse Tat

Sue Grafton - W is for Wasted

Montag, 29. Dezember 2014

Demnächst: The Poriomaniacs - Tin Pan Alley - Cover Reveal



London wird von einer seltsamen Diebesserie heimgesucht: Jemand klaut ausschließlich Gitarren, die einst Jimi Hendrix gehörten.

Als Debbie und Myra während eines Kurzaufenthalts in London von diesen Diebstählen erfahren, ist es vorbei mit dem eigentlich geplanten Erholungsurlaub. Gemeinsam mit Myras Cousin Matt und dessen Freund Jamie setzen sie alles daran, den Gitarrendieb dingfest zu machen.

Tin Pan Alley - eine Poriomaniacs-Kurzgeschichte - erscheint im Januar 2015.

Freitag, 26. Dezember 2014

Leseprobe: The Poriomaniacs - Wicked Weimar



FREUDE SCHÖNER GÖTTERFUNKEN
(An die Freude)
 
»Ohmeingottistdasgeil«, rang Debbie nach Luft und nach Worten.
»Nu hyperventilieren se ma nich gleich«, versuchte Kyla sie zu beschwichtigen.
Vergeblich. Mit seligem Lächeln auf den Lippen beugte Debbie sich über den Schreibtisch und be­trachtete den Globus, die elegant geschwungene Uhr, die Kerzenleuchter, das filigrane gläserne Tinten­fässchen, die hölzerne Tabaksdose mit der Perlmutt­scheibe auf dem Deckel, das aufgeschlagene, in alt­deutscher Schrift gesetzte Buch und schließlich das Manuskriptblatt, das da lag als wäre der Verfasser ge­rade erst von seiner Arbeit aufgestanden, hätte diese nur kurz unterbrochen und würde jeden Moment wie­der zur Tür hereinkommen und wäre nicht schon seit zwei­hundert Jahren tot. Sogar der Federkiel lag noch da, quer über dem Monolog der Marfa aus dem zwei­ten Akt des Demetrius. Man musste schon genau hin­sehen, um zu bemerken, dass keine feuchte Tinte am Federkiel klebte und dass die Manuskriptseite nicht das Original sondern ein Faksimile war und unter Glas lag.
Debbie konnte sich kaum losreißen. Langsam ließ sie ihren verzückten Blick wandern. Die drei grünen Bü­cherregale an der Längsseite des Raumes, der Klingel­zug, das schmale Bett ...
»Wie die zu vier Kindern gekommen sind, würd mich auch mal interessieren«, unterbrach Kyla äußerst pro­fan Debbies Gedankengang.
Kylas Blick ruhte ebenfalls auf dem handtuchschmalen Bett, das in der Ecke hinter Schillers Schreibtisch stand.
Empört funkelte Debbie sie an. »Denkst du eigentlich immer nur ans Poppen? Spürst du nicht den Hauch der Geschichte, der uns hier umweht?«
»Hm, ja, 's zieht 'n bisschen ... Sind Sie denn bald mal fertig mit Kucken? Können wir denn bald mal ge­hen?«, quengelte Kyla.
»Kulturbanausin.« Debbie rümpfte die Nase. »Sie kön­nen ja schon allein ins Hotel gehen - ich schau mir das hier ganz genau an.«
Sie steckte ihr immer noch gerümpftes Näschen ganz tief in ihr neu erworbenes Buch Schillers Wohnhaus in Weimar.
»Ich mein, die Gitarre, die nebenan an der Wand hängt, ist ja wohl nur geil«, lenkte Kyla ein. »Die geh ich mir mal eben nochmal ankucken.«
Debbie folgte Kyla in das sogenannte Gesellschafts­zimmer, die Nase immer noch tief in ihrem Buch ver­graben.
»Die haben Gitarre damals Guitharre buchstabiert«, verkündete sie, »und das Teil ist aus Ahorn-, Fichten- und Ebenholz.«
»Die isch ja sooo kloi«, trällerte Kyla begeistert und legte den Kopf schief, um die seltsamen dicken Saiten besser betrachten zu können.
Debbie blickte von ihrem Buch auf. »Also ich könnt da nicht drauf spielen. Du?«
Kyla schüttelte den Kopf so heftig, dass ihre langen rotbraunen Haare nur so flogen. »Nee, aber Myra bestimmt. Die kann alles spielen, wenn's nur genug Saiten hat.«
Debbie hatte mittlerweile weiter in ihrem Buch ge­blättert. Plötzlich lachte sie auf. »Das muss ich dir vor­lesen: Schillers Sohn Karl hat über seinen Vater ge­schrieben ... da er selten zu Mittag wegen des späten Auf­stehens aß, verband er das Mittag- und Abendessen gewöhn­lich.«
Kylas Augen wurden ganz rund vor Staunen. »Ich hätte nie gedacht, dass es etwas gibt, was ich mit Friedrich Schiller gemeinsam habe!«
Kyla vergaß sogar, dass sie vor ein paar Minuten noch gedrängelt hatte und spähte über Debbies Schulter in das Buch. Aufmerksam studierte sie den Lageplan des zweiten Stockwerks. »Da, im Schlafzimmer und im Ankleideraum waren wir noch nicht.«
Einträchtig wanderten die beiden in Schillers Schlaf­zimmer, dass jedoch zu ihrer beider großen Enttäu­schung bis auf ein Bild und eine eindeutig moderne Stehlampe leer war. »Aber 'ne schücke Tapete«, kommentierte Kyla, die langsam doch auf den Ge­schmack kam.
Im Ankleideraum studierten sie gründlich Schillers Kleiderliste aus dem Jahr 1804, die im Buch abge­druckt war.
»Nein, kuck dir mal das an! Ein Paar lederne Hosen - Lederhosen, Gitarre anner Wand, spät aufstehen - der Typ war 'n Rocker!« Kyla kriegte sich kaum noch ein vor Begeisterung. »Langsam wird mir der Knabe sympathisch! Schade, dass er schon tot ist, ich tät ihm glatt 'ne Freikarte für unser Konzert spendieren.«
 
Am übernächsten Abend würden The Poriomaniacs, die Band von Deborah Lorenz-Feldtkeller, Leadgesang und Rhythmusgitarre, und Kyla-Glädje Sylvass, Lead­gesang und Bass, ein Konzert im Congress Centrum Neue Weimarhalle geben.
Da die kulturbegeisterte Debbie, deren Geschmack extrem weitgefächert war und von Shakespeare bis Quentin Tarantino reichte, noch nie in Weimar ge­wesen war, aber unbedingt einmal auf Schillers und Goethes Spuren wandeln wollte, hatte sie diese sehr frühe Anreise geplant.
Kyla fiel zwar - wie von Debbie richtig festgestellt - eher in die Kategorie Kulturbanausin, hatte sich aber spontan zum Mitkommen entschlossen, als sie im Internet Fotos des Fünfsternehotels sah, das als poriomanisches Domizil in Weimar auserkoren war.
»Bauhaus, Goethe, Schiller und den ganzen andern Kram, von dem du so schwärmst, kannste behalten, aber dieser Whirlpool schreit geradezu nach mir! Und bevor die Tour weitergeht noch zwei Tage Entspan­nung im Luxushotel sind mir grad recht!«
Die Poriomaniacs hatten bereits zwanzig Konzerte ihrer aktuellen Tour absolviert. Bei ihren beiden ersten großen Tourneen hatten sie jeweils über dreißig Kon­zerte am Stück gespielt und immer nur hie und da einen Day Off eingestreut. Der ging dann meistens für die Anreise zum nächsten Konzertort drauf. Solche Strapazen wollten sie sich nicht wieder antun, darum hatten sie diesmal ihre Tour in zwei Teile unterteilt und zwischendurch zwei Wochen Konzertpause eingeplant.
Doch Urlaub war für die Poriomaniacs trotzdem nicht angesagt gewesen in diesen vierzehn Tagen. Vor ein paar Tagen war die zweite Singleauskopplung aus ihrer neuen CD Hot & Bothered erschienen, ein Song mit dem Titel Love is a Lonely Business. Natürlich musste ein Videoclip gedreht werden und diverse TV-Shows wurden mit der geballten poriomanischen Anwesen­heit beehrt. Vervollständigt wurde das Quartett durch Lead­gitarristin Myra Kuhn und Schlagzeugerin Stella Marconi, die beiden würden aber erst am Tag des Konzertes in Weimar eintreffen. Myra und Stella wollten sich vor dem ersten von vierzehn weiteren Konzerten noch ein wenig zu Hause erholen - und Kyla eben im Fünfsternehotel.
 
Und so hatten Debbie und Kyla also heute Mittag Schlag zwölf im wunderschönen WeimarerDorint Hotel direkt am Park an der Ilm eingecheckt.
Doch aus Kylas Entspannungsplänen wurde vorerst nichts, denn Debbie hatte sie dann doch gnadenlos mitgeschleift, als es an die Erkundung des Klassiker­städtchens ging. Als allererstes stand natürlich ein Be­such im früheren Wohnhaus des von Debbie so leidenschaftlich verehrten Friedrich Schiller auf dem Plan. Und da Debbie alles ganz genau betrachtet hatte, zwei komplette Rundgänge durch das gesamte Haus gemacht und jedes Detail in ihrem Buch über das Schillerhaus nachgeschlagen hatte, hatte diese Besichti­gung natürlich wesentlich länger gedauert als Kyla eigentlich lieb war. Als die beiden wieder an die frische Luft kamen, war es bereits kurz vor achtzehn Uhr. Und während Debbie immer noch ihren schwärme­rischen Gesichtsausdruck zur Schau trug, dachte Kyla mittlerweile nur noch an eins.
»So, und wo gibt's jetzt was Essbares? Möglichst in der Nähe, Sie wissen, ich lauf nicht so gern.«
Debbie gruschtelte den kleinen Weimarstadtplan aus ihrer Handtasche, den sie im Hotel bekommen hatten.
»Wie wär's mit dem Restaurant im Hotel Elephant? Das ist gleich am Markt hier ums Eck.«
Sie setzten sich in Bewegung, doch Kyla hatte Beden­ken. »Ich glaub, das ist mir zu aufgebrezelt. MäcDoof wär mir lieber.« Irgendwas hatte Kyla heute immer zu maulen. Schon fand sie den nächsten Anlass - sie kamen an einem Café vorbei, dessen im Freien ste­hende Stühle und Tische gerade zusammengeräumt wurden und im Laden daneben drehte man gerade das Schild an der Tür um auf Geschlossen.
»Das gibt's ja wohl nicht«, ereiferte Kyla sich. Mit dramatischer Geste sah sie auf ihre Armbanduhr. »Ladenschluss achtzehn Uhr! Wo sind wir denn hier gelandet?«
»Hier zählen halt mehr die geistigen Werte und nicht so sehr das Materielle«, sinnierte Debbie.
Kyla starrte sie sprachlos und komplett genervt an. Normalerweise war Debbie die Shopperin vor dem Herrn und Ladenschluss war eins ihrer persönlichen Un­worte des Jahres aber im Moment schwebte sie min­destens fünf Zentimeter über dem Boden.
Doch dann erblickte Kyla den Marktplatz mit seinen zahlreichen Wurstbuden und war selig. In Windeseile hatte sie eine Thüringer Rostbratwurst erstanden und überzog diese großzügig mit Ketchup. Nun war es Debbie, die etwas zu mäkeln hatte. »In meinem Wei­marreiseführer steht, dass man Thüringer Rostbrat­wurst mit Senf isst, niemals mit Ketchup!«
»Mir doch egal«, schmatzte Kyla, »du bist ja nur nei­disch, weil du grad mal wieder eine deiner vege­ta­rischen Phasen hast!«
Immer noch futternd drehte sie sich im Kreis. »In welche Richtung geht's zum Hotel? Ich hab für heute genuch geseh'n von diesem malerischen Städtchen, jetz hab ich ein Date mit einem Whirlpool und der wartet schon sehnsüchtig auf mich! Morgen kommt Tommi angereist und dann hat man ja doch keine ruhige Minute mehr.«

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Gelesen: The Job von Janet Evanovich und Lee Goldberg


Nachdem ich erst kürzlich das erste Buch der Reihe um Kate O'Hare und Nick Fox gelesen hatte (The Heist), freute ich mich natürlich sehr, als ich den neuesten Band auf Net Galley entdeckte. Und noch viel mehr freute ich mich, als meine Anfrage tatsächlich akzeptiert wurde und ich mir The Job herunterladen konnte!

The Heist hatte mir schon sehr gut gefallen, aber The Job übertrifft den ersten Band bei weitem! Schneller, mehr und besser wäre eine passende Kurzzusammenfassung meiner Meinung.

FBI-Agentin Kate O'Hare und Gauner Nick Fox, der nachdem er im ersten Band von Kate zur Strecke gebracht worden war, vom FBI als Mann für besondere Aktionen angeworben wurde, müssen in The Job einen ganz besonders großen Coup durchziehen, um den internationalen Gangster und Drogenkönig Menendez festzusetzen. 

Neben abgefahren technischen Errungenschaften (besonders gut gefiel mir natürlich diese Wohnung in London am Ende, da würde ich nur zu gerne einziehen!) wartet The Job mit zahlreichen lustigen Dialogen auf, bei denen ich teilweise laut lachen musste. Dazu kommen großartige, lebhafte Charaktere (besonders freute mich das Wiederlesen mit Willie und Boyd), tolle, abwechslungsreiche Schauplätze und ein sehr angenehmer, klarer Schreibstil.

Ohne zu viel zu verraten: Was für ein Finale! Falls dieses Buch je verfilmt wird, werden die ne Menge CGI (computer-generated images) brauchen!!!

Für mich sind diese Bücher von Janet Evanovich und Lee Goldberg wie Süßigkeiten: In höchstem Grade süchtig machend – wenn man erst einmal anfängt, kann (und will) man nicht mehr aufhören. Darum habe ich The Job auch in Rekordzeit ausgelesen.

The Job ist diesen Monat auf Englisch erschienen, einen Veröffentlichungstermin für die deutsche Ausgabe gibt es noch nicht. Aber der erste Band (Mit High Heels und Handschellen) ist bereits auf deutsch erhältlich.


Montag, 1. Dezember 2014

NaNoWriMo 2014 - Fazit

Gestern habe ich endlich meine 50.164 Wörter für den diesjährigen NaNoWriMo validieren können. War ganz schön anstrengend dieses Jahr: Nicht nur, weil ich so viele andere Verpflichtungen hatte, dass ich an einigen Tagen wirklich gar nicht zum Schreiben kam, sondern auch weil ich dieses Jahr nicht an einem Projekt geschrieben habe (nur für den NaNo etwas Neues anzufangen, machte einfach keinen Sinn), sondern als NaNo-Rebell unterwegs war und an mehreren WiPs arbeitete.

Und dass ich mich überhaupt erst am Abend des 3. November dazu entschlossen habe, überhaupt mitzumachen, half natürlich auch nicht gerade.

Aber jetzt ist es vollbracht und ich bin auch mit dem Fortschritt, den ich im November gemacht habe, sehr zufrieden: Die Kurzgeschichte ist fertig, das Drehbuch auch, bei der Romanfassung des Drehbuchs bin ich weiter gekommen als gedacht. Nur bei meinem Sachbuch habe ich das Ziel, das ich mir eigentlich gesteckt hatte, nicht erreicht. Das lag aber einfach daran, dass die Recherchen so zeitaufwändig sind - ich habe dann lieber am Roman weitergeschrieben, das ging halt einfach schneller.