„John Rebus hat
entschieden zurückzukommen. Ich kann ihm nicht entkommen – ich
habe es immer wieder versucht.“ So beantwortete Ian Rankin die
Frage, warum er, nachdem er seine Serie um John Rebus vor einigen
Jahren als beendet erklärt hatte, nun doch wieder zu seinem
Protagonisten zurückgekehrt ist.
Er erklärte auch, dass es
ihm möglich war, Rebus aus der Rente zu holen, da das Pensionsalter
für Polizisten in Schottland vor kurzem angehoben worden ist.
Ausführlich erzählte er
von seiner Zusammenarbeit mit dem vor einigen Jahren verstorbenen
Musiker Jackie Leven. Der englische Titel des vorletzten Rebus-Romans
– „Saints of the Shadow Bible“ – ist ein Zitat aus einem
Songtext von Leven. Teilweise wurde sogar der Plot an den Titel
angepasst, als Rankin überlegte, wer denn in seinem Buch die
„Saints“ sein könnten und was man unter „Shadow Bible“
verstehen könnte.
Interessant war auch, zu
erfahren, dass Ian Rankin Zeitungsausschnitte in einem großen Ordner
sammelt. Diesen Ordner nennt er „Ian's Big Ideas Folder“ und
durchforstet ihn regelmäßig, bevor er mit der Arbeit an einem neuen
Buchprojekt beginnt, mit dem Gedanken „Bitte, lass hier etwas
Brauchbares drin sein“. Bis jetzt scheint er noch jedes Mal etwas
gefunden zu haben …