Im Sommer 2001 begann ich ein
Filmprojekt: Ein Roadmovie über eine Band auf Tour sollte es werden,
größtenteils improvisiert. Einen Namen für die Band hatte ich auch
schon – The Poriomaniacs, inspiriert durch eine Liste mit Manien
und Phobien, die Poriomanie als den “Drang zu reisen und zu
wandern” beschrieb.
Die no-budget-Dreharbeiten zogen sich,
die Nachbearbeitung auch, aber im Frühjahr 2003 war der Film fertig
und lief auch bei einigen kleinen Filmfestivals.
Doch bereits vor Fertigstellung des
Films (der übrigens keine Krimihandlung hat), war mir die Idee
gekommen, die Poriomaniacs zu Protagonistinnen einer Serie nicht ganz
ernst gemeinter Krimikomödien zu machen.
Krimis, bei denen nicht die
polizeiliche Ermittlungsarbeit oder besonders blutrünstige
Verbrechen im Vordergrund stehen, sondern Spaß und Humor. Krimis, in
denen sich die Mitglieder einer All-Girl-Rockband als (manchmal)
unfreiwillige Detektivinnen betätigen.
Der Schauplatz für den ersten Roman
war dank meiner zahlreichen Reiseerfahrungen schnell gefunden:
Ausgerechnet das eigentlich recht beschauliche Dornbirn im
österreichischen Vorarlberg, das jedoch mit dem Conrad Sohm über
eine außerordentlich gute und außergewöhnliche Konzert-Location
verfügt.
Noch während ich an Band 1 mit dem
Titel Dead in Dornbirn arbeitete, machte ich mir erste Notizen für
Band 2. Bei einem Besuch (meinem ersten, weitere sollten folgen) in
Weimar, verliebte ich mich so sehr in das schmucke
Klassikerstädtchen, das klar war: Ich muss einfach einen Krimi
schreiben, der in Weimar spielt.
Die Ausgangsideen waren, dass ein Buch
von Schiller und eine Leiche auf den Stufen des
Goethe-Schiller-Denkmals eine Rolle spielen müssten.
Die Basis für Wicked Weimar war schnell geschaffen:
Als nächstes sollten die Poriomaniacs
international werden. Als Handlungsort wählte ich Rom, da ich schon
seit vielen Jahren im Hinterkopf hatte “mal einen Roman schreiben,
der beim Tennisturnier in Rom spielt”.
Rome Eternal war nicht nur sehr
rechercheintensiv, die Arbeit zog sich auch wegen zahlreicher
längerer Schreibunterbrechungen über ungefähr drei Jahre.
“Zwischendurch” entstanden aber
immerhin zwei Kurzgeschichten mit den Poriomaniacs als Heldinnen:
Killesberg? - Killerberg! und Genua Rocks.
Der vierte Roman um meine Girlband soll
aber nicht wieder so lange auf sich warten lassen: Die Arbeiten an
Capital Porio mit Schauplatz Berlin haben bereits begonnen ...
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