Schreibwahnsinn fragte heute:
Recherchierst du im Vorfeld für
deine Projekte?
Selbstverständlich! Ich recherchiere
nicht nur vor dem Schreiben, sondern auch während dem Schreiben und
danach (bzw. danach nennt man das dann wohl eher „Faktenüberprüfung“
oder so ähnlich).
Bei Capital Porios, das in einigen
Wochen erscheint, zum Beispiel musste ich mich im Vorfeld ein wenig
schlau machen, wie denn ein Gitarrenbauer arbeitet, da ein solcher
eine wichtige Rolle im Roman spielt.
Da die Poriomaniacs an einer neuen CD
arbeiten und sich deshalb in vielen Szenen im Tonstudio aufhalten
(ich selbst aber schon seit Jahren kein Studio mehr betreten hatte),
musste ich mich ein wenig mit neuerer Studiotechnik
auseinandersetzen.
Und dann war da noch die Frage, wie der
Backstagebereich der Berliner Waldbühne aussieht und wo in Berlin
Hausboote liegen könnten …
Nachdem das Manuskript fertig war, war
ich auch noch einige Tage in Berlin, um vor Ort noch ein wenig
Atmosphäre zu tanken und einige der Schauplätze (wieder) in
Augenschein zu nehmen. Das wurde dann teilweise noch eingearbeitet.
Libromanie wollte heute wissen:
Gab es schon mal eine Situation, in
der dir das Lesen in der Öffentlichkeit peinlich war?
Ganz eindeutig Nein.
Die einzige auch nur annähernd
außergewöhnliche Situation, die mir jetzt spontan einfällt, war,
als ich beim Lesen von Stephen Frys The Liar extrem laut lachen
musste. Aber da saß ich im Foyer vom Cinema, da fiel das nicht
weiter auf. Und peinlich war's mir auch nicht.
Krass, dass du so intensiv recherchierst! Aber es macht Spaß :P Bei meinen leichten Storys reicht meistens Wiki und mein Kopf :P
AntwortenLöschenDas "Krasseste" was ich in Sachen Recherche bis jetzt gemacht habe (soweit ich mich erinnern kann zumindest) war, dass ich in Rom den ganzen Weg der Verfolgungsjagd aus Rome Eternal abgelaufen bin. Hat mit den ganzen Stopps zum Notizen und Fotos machen ein paar Stunden gedauert ... Zum Glück war schönes Wetter!
AntwortenLöschenWow! Soweit würde ich auch gehen - selbst wenn es am Ende nicht genauso im Buch vorkommt. Vieles, was meine Figuren machen, mache ich nachher - denn was gedacht werden kann, ist real möglich :-)
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