Die nach außen so toughe Pflichtverteidigerin Alex Stone
quält sich mit einem dunklen Geheimnis aus ihrer Vergangenheit herum.
Als ihre Chefin bei einem Autounfall ums Leben kommt und
Alex ein scheinbar klarer Fall von Vergewaltigung und Mord übertragen wird,
will Alex reinen Tisch machen. Wird es ihr gelingen, nicht nur die Unschuld
ihres Mandanten zu beweisen, sondern auch die Dämonen der Vergangenheit zu
besiegen?
Die Prämisse von Chasing the Dead gefiel mir sehr gut:
Pflichtverteidigerin wird von Richter, bei deem sie im wahrsten Sinne des
Wortes eine Leiche im Keller hat, unter Druck gesetzt, ihre Fälle zu
manipulieren.
Alex Stone ist ein sehr interessanter und facettenreicher
Charakter, mit dem man sich vielleicht nicht unbedingt identifizieren kann, der
einen aber doch in seinen Bann schlägt - man will immer wissen, was sei als
nächstes tut bzw. wie sie sich aus so manch ausweglos scheinender Situation
befreit.
Man merkt dem Buch deutlich an, dass der Autor "vom
Fach" ist: Joel Goldman hat selbst lange Jahre als Anwalt gearbeitet,
Chasing the Dead bietet also auch einen authentischen Einblick in das
US-Rechtssystem.
Die Handlung wird spannend und flüssig erzählt, es gibt
einige unerwartete Wendungen, die jedoch nie unglaubwürdig oder zu konstruiert
erscheinen.
Insgesamt ist Chasing the Dead ein grundsolider
Anwalts-Krimi, der mich vor allem durch seine glaubwürdigen und trotzdem
ungewöhnlichen Charaktere überzeugen konnte.
Bis jetzt ist Chasing the Dead nur in englischer Sprache
erschienen.
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