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Sonntag, 15. September 2013

The week in books ... featuring Jussi Adler Olsen

Gelesen

Barbara Vine - The Child's Child: Für mich sehr enttäuschend. Keine Spur mehr von der subtilen Leichtigkeit von z. B. Astas Tagebuch. Zu Beginn wird die Geschichte von Grace im Jahre 2011 erzählt, die einen Roman mit dem Titel The Child's Child liest, dann folgt eben dieser Roman in Gänze und zum Schluß kommen noch ein paar Seiten über Grace. Die Parallelen, die Vine zwischen damals und heute zieht, waren viel zu offensichtlich und aufgesetzt, und das Ganze wirkt dermassen behäbig und plump, dass das Lesen einfach keinen Spass machte. Lieber die älteren Bücher von Barbara Vine nochmal lesen …

Nachdem mich Der verliebte Dschinn von A.S. Byatt vor einigen Monaten schwer begeistert hatte, hatte ich mir von der gleichen Autorin Geisterbeschwörung besorgt. Hier kam ich leider gar nicht in die Story hinein und auch die im Klappentext erwähnte „unnachahmliche Erzählkunst“ entzog sich mir leider komplett. Aber da ich schon dabei war, las ich dann grad auch noch Erzählungen um Matisse, einen Band mit drei Kurzgeschichten. Die gefielen mir schon besser, warfen mich aber auch nicht vom Hocker.
 
Besucht:


 

Viel besser war da doch die Lesung von Jussi Adler Olsen im ausverkauften Circus Krone heute Abend. Jussi geht es wie so vielen: Bei der Erwähnung des Circus Krone denkt er sofort an die Beatles. Das führte dazu, dass er sich nicht nur sehr freute, dort auf der Bühne stehen (oder eher sitzen) zu dürfen, sondern auch gleich noch eine kleine Gesangseinlage darbot (in die Peter Lohmeyer, der den deutschen Text las, spontan einfiel). Insgesamt ein sehr, sehr schöner und unterhaltsamer Abend (absolutes Lach-Highlight: als im Publikum ein Handy klingelte, just in dem Moment, in dem Peter Lohmeyer eine Textstelle vorlas, in der ein Sterbender verzweifelt nach seinem Handy sucht, um noch eine letzte SMS zu senden), aber Herr Adler Olsen hätte gerne noch etwas mehr aus dem dänischen Originaltext lesen dürfen - seine Vergleiche der dänischen mit der deutschen Sprache waren nämlich einfach nur herrlich. Vor allem die Feststellung, dass Dänisch das bessere Deutsch sei!
 
Geschrieben:
 
Endlich eine Kurzgeschichte, an der ich eine gefühlte Ewigkeit gearbeitet hatte, beendet und ein wenig an Montes Rache weitergearbeitet, allerdings nicht so viel, wie ich mir für die vergangene Woche gewünscht hätte ...

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