Gestern fand die 3. Gemeinsame
Schreibnacht statt, fünf Stunden lang (von 20 h bis 1 h) war ich
auch mit von der Partie. Wie letzte Woche schrieb ich an meinem
Drehbuch-wird-Roman-Projekt Montes Rache weiter.
Nachdem ich letzte Woche nur ein kurzes
Fazit darüber gezogen hatte, wie motivierend doch das Schreiben in
der Gruppe ist, heute ein etwas ausführlicher Post über den Verlauf
der Schreibnacht.
Organisiert wurde das Ganze gestern
Abend von Anne Lück, die immer zur vollen Stunde Fragen/Aufgaben
stellte, um alle bei der Stange zu halten.
Die erste Frage um 20 h lautete: “In
der Welt von welchem Buch, abgesehen von deinen eigenen, würdest du
gern leben? Warum?”
Da es mir hier in München sehr gut
gefällt und ich nirgendwo anders leben möchte, beantwortete ich die
Frage so: “Für immer möchte ich in keiner anderen Welt leben.
Mal kurz besuchen würde ich gerne das viktorianische England, also
sage ich jetzt einfach mal als Antwort: In einem der
Oscar-Wilde-Krimis von Gyles Brandreth.”
Mein “Einsatz” für die 1. Etappe
der Schreibnacht von 20.00 bis 20.50 h waren 500 Wörter. Dies
übertraf ich locker in etwas über einer halben Stunde. Aber wer
schneller schreibt, hat halt früher Pause!
Die 2. Aufgabe “bearbeitete” ich
dann nicht. Erstens, weil auf meinem Schreibtisch einfach zu viel
Zeug rumliegt (ich habe einen grooooßen Schreibtisch) und zweitens,
weil ich unbedingt an Montes Rache weiterschreiben wollte. Die
Aufgabe lautete: “Sieh neben dich. Der erste Gegenstand, den du ins
Auge fasst, ist das Hauptrelikt in einem Fantasy- oder Krimibuch.
Schreibe 3-5 spannende Sätze über die Aufgabe des Relikts.”
Aufgabe nicht bearbeitet, aber dafür
in Etappe 2 immerhin 757 Wörter geschrieben.
Bei Frage Nr. 3 um 22 h musste ich
länger nachdenken:
“Das Ende der Welt steht bevor, denn
eine Zombieapocalypse ist ausgebrochen. Nenne 2-3 Buchcharaktere, mit
denen du diese Zeit am liebsten verbringen würdest. Egal, ob sie
dich retten würden, oder ob du einfach gern mit ihnen zusammen
wärst.”
Schließlich (nachdem ich erstmal meine
921 Wörter geschrieben hatte) antwortete ich:
“Grandma Mazur aus Janet Evanovichs
Krimiserie - gegen die haben Zombies keine Chance! Und Melrose
Plant aus Martha Grimes Inspector Jury-Krimis, damit ich jemanden
habe, mit dem ich mich gepflegt unterhalten kann, während Grandma
die Zombies kalt macht!”
Und natürlich fiel mir - wie so oft -
direkt nachdem ich auf Senden geklickt hatte, noch ein Nachtrag ein:
“Achja, ich vergaß: Dexter Morgan - der kann Grandma bei der
Zerstückelung und Entsorgung der Zombies unterstützen!”
Bei Frage 4 hätte ich weit ausholen
können, aber das hätte den Rahmen gesprengt! (Als ich meinen
Freundinnen Jenny und Miri explizit erklärte, was mich an Stieg
Larssons Millennium-Trilogie alles stört, dauerte das jeweils eine
halbe Stunde.) Ich fasste mich also auf die Frage “Denk an ein
Buch, was du gehasst hast oder einfach nicht mochtest. Wenn du es
könntest, wie würdest du das Buch umschreiben/was würdest du
ändern, damit es dir doch noch gefallen könnte?” sehr kurz mit
der Antwort “Die Stieg Larsson-Trilogie: Etwas weniger "Lisbeth
Salander-Superheldin" und etwas mehr Realitätsnähe”.
In der 4. Etappe schraubte ich das
Tempo ein wenig runter (und verbrachte auch ein wenig von meiner
Schreibzeit anderweitig), schaffte aber immer noch 580 Wörter.
Die 5. Etappe sollte meine letzte sein,
das Ziel, das ich mir vor der Schreibnacht gesetzt hatte (5 Etappen à
500 Wörter, insgesamt also 2.500 Wörter), hatte ich auch schon
erreicht, war also bereits hochzufrieden.
Die 5. Aufgabe (“Letztes Mal ging es
um das "Hassbuch", vertiefen wir diese Thematik doch noch
ein wenig. Dein Leben hängt davon ab, ein Buch zu verkaufen. Und das
ist ausgerechnet genau das Buch, was du unglaublich hasst. Mit
welchen (gern auch sarkastischen) Worten würdest du es einem
potentiellen Käufer andrehen?”) ließ ich wieder aus und schrieb
nur noch 353 Wörter.
So gegen 0.30 h war die 3. Gemeinsame
Schreibnacht dann für mich mit insgesamt 3.392 Wörtern (Yay!)
beendet.
Nochmal vielen Dank an Anne fürs
Organisieren! Ich freu mich aufs nächste Mal!
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