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Montag, 29. September 2014

Überarbeitete Montagsfragen mit Souvenirwert


Heute muss ich mich kurz fassen - Arbeitsüberlastung (mal wieder) und Reisevorbereitungen, da bleibt leider nicht viel Zeit für die Montagsfragen von Schreibwahnsinn und Libromanie.

Wie viele Überarbeitungsgänge brauchst du, bis ein Text fertig ist?

Das habe ich noch nie gezählt … Also, Zeit wird’s: Falls der Text noch "Recherchelöcher" hat, werden diese in einer ersten Überarbeitung gefüllt (1).

Anschließend lasse ich den Text eine Weile liegen, um meine Betriebsblindheit so weit wie möglich zu eliminieren. Dann lese ich das Manuskript komplett durch (ganz altmodisch auf Papier mit buntem Stift in der Hand) und ändere alles, was mir direkt auffällt - unlogische, schlampige, langweilige Stellen umschreiben oder streichen, Rechtschreibfehler und Wortwiederholungen ausbessern (2).

Dann geht der Text an meine Betaleser. Sobald die fertig sind, schaue ich mir alle Anmerkungen an und arbeite diese entsprechend ein (3).

Anschließend geht's ins Lektorat. Wenn mein Text wiederkommt, wiederhole ich (3), damit wären wir also bei (4).

Also drei Durchgänge sind's auf jeden Fall, die Recherchen braucht's nicht immer. Aber meistens lese ich den Text zwischen Fertigstellung und Lektorat öfter, z. B. auch auf dem Kindle (um einen anderen Blickwinkel zu bekommen) oder laut (um zu hören, ob das Ganze "fließt").

Was haltet ihr von Merchandise-Artikeln zu Büchern?

Ich glaub, so was hab ich nicht … Und ist nicht auch das meiste bücherbezogene Merchandising eher auf die jeweilige Verfilmung gerichtet? Gibt's z. B. Harry Potter-Merchandise, das nicht von WB kommt?

Allerdings besitze ich eine "Gretchen"-Strumpfhose! Erworben in Weimar und bedruckt mit einem kleinen Auszug aus Goethes Faust - zählt das als Literatur-Merchandising?

Und ein Romeo & Julia-T-Shirt aus Stratford-upon-Avon habe ich auch! Wer hätte das gedacht? Zwei Minuten über die Montagsfrage nachgedacht und schon stelle ich mich als Literatur-Merchandising-Junkie heraus …


Montag, 22. September 2014

Montagsfragen mit täglichem Pensum und Markenbewusstsein





Am heutigen späten Montagabend gibt's wieder Antworten auf die Montagsfragen von Schreibwahnsinn und Libromanie.

Schreibst du täglich?

Ich versuche es zumindest. Manchmal scheitere ich kläglich, aber meistens klappt das ganz gut.

Es kommt ganz darauf an, woran ich gerade arbeite und was sonst so anliegt. Im Moment überarbeite ich Capital Porios, da kommen natürlich kaum wirklich neue Wörter zustande.

Ansonsten hat mein Drehbuchkurs gerade Pause bis zum 8. Oktober und da ich mit extrem viel Arbeit eingedeckt bin, ruht dieses Projekt gerade. Dabei wollte ich ja eigentlich die Pause nutzen, um schon ein wenig "vorzuarbeiten".


Sind Markennennungen in Büchern für euch okay?

Wie bei so vielen Dingen kommt es auch hierbei drauf an, wie es gemacht wird. Ich habe absolut nichts dagegen, wenn eine bestimmte Marke genannt wird, weil es für die Story Sinn macht. Es ist halt nun mal ein Unterschied, ob jemand einfach nur "einen schwarzen Anzug" trägt, einen "schwarzen Anzug von der Stange" oder einen "schwarzen Armani-Anzug".

Wenn allerdings ein bestimmter Markenname ständig vorkäme, ohne dass es einen erkennbaren Sinn macht, sprich, ich das Gefühl hätte, es handelt sich um Product Placement, hätte ich sehr wohl etwas dagegen.

Und dann gibt es natürlich auch einige Markennamen, die man schon gar nicht mehr als solche wahrnimmt (Tempo, Aspirin und ähnliches), da stört es mich sowieso nicht.






Montag, 15. September 2014

Montagsfragen mit Betalesern und Buchmesse



Wie immer montags gab es auch heute wieder zwei Montagsfragen. Schreibwahnsinn wollte wissen:

Arbeitest du mit Betalesern/Testlesern zusammen?

Natürlich. Die bekommen demnächst auch wieder eine Anfrage von mir, ich habe nämlich gestern endlich die Rohversion von Tin Pan Alley fertiggestellt. Und da es sich hierbei nur um eine Kurzgeschichte mit ca. 10.000 Wörtern handelt, sollte das Überarbeiten recht schnell gehen.

Und Libromanie interessierte sich hierfür:

Besuchst du nächsten Monat die Frankfurter Buchmesse?

Nein. Ich habe im Oktober sowieso nie Zeit, denke aber auch, dass der Rummel nichts für mich wäre.

Montag, 8. September 2014

Gut recherchierte, gar nicht peinliche Montagsfragen

Ein wunderschöner Herbstmontag mit strahlendem Sonnenschein, da dürfen die Montagsfragen nicht fehlen.

Schreibwahnsinn fragte heute:

Recherchierst du im Vorfeld für deine Projekte?

Selbstverständlich! Ich recherchiere nicht nur vor dem Schreiben, sondern auch während dem Schreiben und danach (bzw. danach nennt man das dann wohl eher „Faktenüberprüfung“ oder so ähnlich).

Bei Capital Porios, das in einigen Wochen erscheint, zum Beispiel musste ich mich im Vorfeld ein wenig schlau machen, wie denn ein Gitarrenbauer arbeitet, da ein solcher eine wichtige Rolle im Roman spielt.

Da die Poriomaniacs an einer neuen CD arbeiten und sich deshalb in vielen Szenen im Tonstudio aufhalten (ich selbst aber schon seit Jahren kein Studio mehr betreten hatte), musste ich mich ein wenig mit neuerer Studiotechnik auseinandersetzen.

Und dann war da noch die Frage, wie der Backstagebereich der Berliner Waldbühne aussieht und wo in Berlin Hausboote liegen könnten …

Nachdem das Manuskript fertig war, war ich auch noch einige Tage in Berlin, um vor Ort noch ein wenig Atmosphäre zu tanken und einige der Schauplätze (wieder) in Augenschein zu nehmen. Das wurde dann teilweise noch eingearbeitet.

Libromanie wollte heute wissen:

Gab es schon mal eine Situation, in der dir das Lesen in der Öffentlichkeit peinlich war?

Ganz eindeutig Nein.

Die einzige auch nur annähernd außergewöhnliche Situation, die mir jetzt spontan einfällt, war, als ich beim Lesen von Stephen Frys The Liar extrem laut lachen musste. Aber da saß ich im Foyer vom Cinema, da fiel das nicht weiter auf. Und peinlich war's mir auch nicht.


Montag, 1. September 2014

Jugendliche Montagsfragen in guter Lage





Die heutige Frage von Schreibwahnsinn liegt mir ganz besonders, weil ich die ganz schnell beantworten kann:

In welchem Alter hast du mit dem Schreiben begonnen?

Mit sieben! Meine erste noch erhaltene Kurzgeschichte schrieb ich in ein Schulheft mit Lineatur für die 2. Klasse …

Es handelt sich um einen Rätselkrimi à la Wolfgang Ecke, dessen Bücher ich damals gefressen habe. Neben zahlreichen skurrilen Rechtschreibfehlern finden sich aber schier unglaubliche Formulierungen (wahrscheinlich aus einem Perry Clifton-Krimi abgeschrieben), es geht um einen Bankraub und die Auflösung ist fast so langewie die (extrem kurze - heutzutage würde man so was Flash Fiction nennen) Geschichte.

Illustriert habe ich mein Machwerk damals zu allem Überfluss auch noch!

Und Libromanies Frage ist auch sehr leicht zu beantworten:

Wo befindest du dich geographisch gerade in deiner Lektüre?

In Los Angeles. Ich lese gerade Killer von Jonathan Kellerman, das ich vor Monaten via Netgalley erhalten habe (schrecklich schlechtes Gewissen, weil ich noch keine Rezi geschrieben habe, aber in ein paar Tagen …).

Parallel lese ich Empty Seats, die Autobiographie von Theater- und Filmproduzent Michael White, da befinde ich mich gerade in London.