Eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen darf natürlich
nicht fehlen - auch wenn ich bei der Reihe um Tony Hill und Carol Jordan fast
auf dem aktuellen Stand bin. Hier muss ich mir nur den neusten Band verschaffen.
Eigentlich wollten Nicci French nie eine Serie schreiben -
seit zwei Jahren tun sie es nun doch: Bis jetzt wurden drei ihrer Thriller um
die Psychologin Frieda Klein veröffentlicht, der vierte ist schon angekündigt.
Die neueste und kürzeste Reihe in meiner Challenge.
Die A-Z-Romane von Sue Grafton mit Privatdetektivin Kinsey
Milhone lese ich schon seit Ewigkeiten. Komischerweise scheint mir dabei bisher
der zweite Roman der Reihe entgangen zu sein … Davon abgesehen "fehlen"
mir nur vier der neueren Bände.
Eine der längsten Serien, die ich mir im kommenden Jahr
vorknöpfen werde: Die Inspector-Lynley-Krimis von Elizabeth George.
Hier ist meine Liste zweisprachig, einige der Bücher habe
ich auf Deutsch und Englisch gelesen. Der dritte Roman ist nicht grün markiert,
ich bin mir aber sicher, dass ich ihn gelesen habe! Werde mir mal ein Exemplar
verschaffen und einen Blick rein werfen, um sicher zu gehen.
Ansonsten sind hier die drei neuesten Romane zu lesen.
Als ich für diese Lese-Challenge die Liste der
Roy-Grace-Romane von Peter James heraussuchte, war ich erstaunt, dass ich vier
davon noch nicht kenne. Was schreibt der aber auch so schnell?
Die nach außen so toughe Pflichtverteidigerin Alex Stone
quält sich mit einem dunklen Geheimnis aus ihrer Vergangenheit herum.
Als ihre Chefin bei einem Autounfall ums Leben kommt und
Alex ein scheinbar klarer Fall von Vergewaltigung und Mord übertragen wird,
will Alex reinen Tisch machen. Wird es ihr gelingen, nicht nur die Unschuld
ihres Mandanten zu beweisen, sondern auch die Dämonen der Vergangenheit zu
besiegen?
Die Prämisse von Chasing the Dead gefiel mir sehr gut:
Pflichtverteidigerin wird von Richter, bei deem sie im wahrsten Sinne des
Wortes eine Leiche im Keller hat, unter Druck gesetzt, ihre Fälle zu
manipulieren.
Alex Stone ist ein sehr interessanter und facettenreicher
Charakter, mit dem man sich vielleicht nicht unbedingt identifizieren kann, der
einen aber doch in seinen Bann schlägt - man will immer wissen, was sei als
nächstes tut bzw. wie sie sich aus so manch ausweglos scheinender Situation
befreit.
Man merkt dem Buch deutlich an, dass der Autor "vom
Fach" ist: Joel Goldman hat selbst lange Jahre als Anwalt gearbeitet,
Chasing the Dead bietet also auch einen authentischen Einblick in das
US-Rechtssystem.
Die Handlung wird spannend und flüssig erzählt, es gibt
einige unerwartete Wendungen, die jedoch nie unglaubwürdig oder zu konstruiert
erscheinen.
Insgesamt ist Chasing the Dead ein grundsolider
Anwalts-Krimi, der mich vor allem durch seine glaubwürdigen und trotzdem
ungewöhnlichen Charaktere überzeugen konnte.
Bis jetzt ist Chasing the Dead nur in englischer Sprache
erschienen.
Nachdem ich erst krank und dann verreist war, bin ich ein wenig hinterher mit meiner 12-teiligen Challenge-Reihe ... Hier schonmal der zweite Teil:
Ich liebe die Oscar-Wilde-Krimis von Gyles Brandreth!
Viktorianisches England und Oscar Wilde ermittelt gemeinsam mit u.a. Conan
Doyle? Für mich fast unschlagbar …
Bis jetzt sind 6 Bände erschienen, davon kenne (und besitze)
ich die ersten vier. Nr. 5 & 6 stehen also für die Challenge auf meiner Leseliste für 2014.
Weihnachten wird generell ignoriert (ich HASSE Weihnachten,
aber das sagte ich ja schon öfter), im wahren Leben und in meinen Büchern, aber
in Dead in Dornbirn wird z. B. erwähnt, dass das Konzert der Poriomaniacs an
Halloween stattfindet. Dementsprechend gibt es dann auch Kürbiskuchen!
Soweit ich mich erinnere, war's das aber auch schon …
Jahreszeiten werden natürlich durchaus erwähnt, aber nur am
Rande, spielen also keine wichtige Rolle.
Die erste Serie, die ich in 2014 bis zum (dann aktuellen)
Ende lesen will, ist die Stephanie-Plum-Serie von Janet Evanovich. Bisher sind
zwanzig Romane erschienen und vier Novellen. Davon habe ich insgesamt 21 Bände
schon gelesen, bleiben zwei Romane und eine Novelle - also keine allzu große
Herausforderung.
Noch ist 2013 nicht ganz vorbei, aber da ich Herausforderungen liebe, habe ich bereits die erste für 2014 angenommen. Diesmal geht's nicht ums Schreiben, sondern ums Lesen: Genauer gesagt darum, alle (bisher erschienenen) Bücher aus mindestens 12 Buchreihen gelesen zu haben.
Die Challenge basiert auf einer Idee von Martina, auf deren Blog auch über den jeweiligen Fortschritt aller Teilnehmer berichtet werden wird.
Die folgenden Reihen habe ich mir ausgesucht:
1. Janet Evanovich (Stephanie Plum)
2. Gyles Brandreth (Oscar Wilde)
3. Peter James (Roy Grace)
4. Elizabeth George (Inspector Lynley)
5. Sue Grafton (Kinsey Milhone)
6. Nicci French (Frieda Klein)
7. Val McDermid (Tony Hill)
8. Stuart MacBride (Logan McRae)
9. Liza Marklund (Annika Bengtzon)
10. Henning Mankell (Wallander)
11. Gabriella Wollenhaupt (Maria Grappa)
12. Jo Nesbo (Harry Hole)
Dann werde ich jetzt mal eine Leseliste aufstellen ... bin gespannt, wie lang die wird!
die Kurzgeschichte Paris
Calling geschrieben (veröffentlicht mit zwei älteren Kurzgeschichten in ThePoriomaniacs … machen's kurz),
eine in 2012 begonnene Novelle fertig
geschrieben,
zwei kurze Kurzgeschichten verbrochen,
angefangen, mein Drehbuch
Montes Rache als Roman zu adaptieren (Rohfassung fast fertig),
an meinem
Dauerprojekt Flammenmund (Drehbuch) weitergearbeitet,
die Rohfassung einer
Krimi-Märchen-Novelle (Titel wird noch nicht verraten) geschrieben und
im
NaNoWriMo die Rohfassung des vierten Porio-Romans (mit dem Titel Capital
Porios) verfasst.
Hmmm, ich glaube, das war alles … zumindest im Bereich
Fiction. Aber über mein Non-Fiction-Projekt rede ich ja erst, wenn's fertig
ist!
Einiges davon ist natürlich noch in Arbeit, im Moment schleiche ich um
das Manuskript des Krimi-Märchens (oben im Bild) rum, das wollte ich eigentlich
noch vor Weihnachten überarbeitet haben …
Aus Recherchegründen ein zweites Mal das Theaterstück The
Art of Success von Nick Dear gelesen. Bin weiterhin der Meinung, dass das Stück
an sich nicht allzu gut ist (für mich versucht der Autor, sich an Peter
Shaffers Amadeus anzuhängen), aber es enthält doch etliche bemerkenswerte
Szenen.
Der zweite Roman von Joel Goldman um die toughe
Pflichtverteidigerin Alex Stone, Chasing the Dead, hat mir gut gefallen, mich
aber nicht vollends überzeugt.
Sehr lustig und unterhaltsam war Ludwig Plärrers Türme &
Tote, ein abgedrehter Krimi mit durchgeknallten Charakteren und Schauplatz
Kaufbeuren (ausgerechnet!).
Der Sichelmörder von Zons von Catherine Shepherd hat mir
nicht ganz so gut gefallen wie der erste Band (Der Puzzlemörder von Zons), weil
die Grundidee einfach zu nah dran war am ersten Teil. Außerdem fand ich auch
ein paar kleinere Logikfehler, die allerdings nicht allzu schwer ins Gewicht
fielen. Aber die Verwebung von Vergangenheit und Zukunft gefiel mir natürlich
wieder sehr gut.
Gehört:
Anything Considered von Peter Mayle lässt sich bis jetzt
(habe knapp das erste Drittel gehört) sehr gut an, macht wirklich Spaß und hat
ein wenig von James Bond für Arme (positiv gemeint!). Glaube, das Buch muss ich
mir zulegen, weil lesen ist mir ja immer noch lieber als hören …
Capital Porios wird der vierte Krimi in meiner Reihe mit den Poriomaniacs. Die Rohfassung wurde diesen November im Rahmen des NaNoWriMo geschrieben, mit der Bearbeitung will ich im Januar beginnen. Da passt es ganz gut, dass ich im Januar sowieso nach Berlin will, das ist nämlich der Schauplatz des Romans - da kann ich vor Ort noch ein wenig nachrecherchieren.
Aber worum geht es im vierten Fall der Poriomaniacs? Details werden noch nicht verraten, aber ich habe schonmal ein wenig mit Wordle gespielt und das ist das Ergebnis:
Schreibwahnsinn wollte heute wissen: Überarbeitest du während des Schreibens oder erst danach?
Ich versuche, erst zu überarbeiten, wenn ich fertig bin. Allerdings lese ich oft das, was ich zuletzt geschrieben habe, noch einmal durch, bevor ich weiterschreibe (vor allem, wenn ich längere Zeit nicht zum Schreiben gekommen bin), und da kann es dann schon vorkommen, dass ich kleinere Korrekturen vornehme.
Falls ich während des Schreibens bemerke, dass ich etwas in einer früheren Szene ändern muss, damit alles zusammenpasst, gehe ich aber in der Regel nicht zurück, um sofort die Änderung einzubauen, sondern mache mir nur eine Notiz und erledige das später.
Zum Überarbeiten drucke ich mir dann den gesamten Text aus (mit doppeltem Zeilenabstand und breiten Rändern) und arbeite meine Änderungen erstmal handschriftlich ein. Falls ich an einer Stelle noch etwas nachrecherchieren muss, male ich ein großes, eingekringeltes R an diese Stelle.
Sobald ich mit dem Ausdruck durch bin, tippe ich meine Änderungen ab – und nehme dabei wahrscheinlich gleich noch ein paar weitere Änderungen vor …
Danach lasse ich erstmal die Rechtschreibprüfung laufen, um die gröbsten Tippfehler auszumerzen und dann lasse ich das Ganze eine Weile liegen, um etwas Abstand zu gewinnen, bevor ich es mir wieder durchlese, um zu sehen, ob ich noch mehr überarbeiten muss.
Der Ausdruck von Capital Porios wartet im Moment darauf, dass ich mit den handschriftlichen Änderungen anfange … aber bevor ich damit starte, will ich erst noch eine Kurzgeschichte fertig schreiben.
Die letzte Woche habe ich überwiegend mit Arbeiten verbracht
(die durch den NaNo entstanden "Verluste" müssen jetzt leider
irgendwie aufgeholt werden …), da blieb nicht mehr allzu viel Zeit und Energie
zum Lesen und Schreiben übrig.
Auf meinem Kindle las ich Alle müssen sterben von B.C.
Schiller und Der Puzzlemörder von Zons von Catherine Shepherd und bin halb
durch mit meiner ARC von Chasing the Dead von Joel Goldman. Richtig vom Hocker
gehaut hat mich nichts davon, aber wenn's zeitlich irgend geht, schreibe ich
demnächst noch Rezensionen.
Auf meinem Nachttisch liegt immer noch Michael Chabons Die
unglaublichen Abenteuer von Kavalier und Clay, aber da gab es kaum Fortschritte
zu verzeichnen, da hab ich vielleicht 20 Seiten gelesen. Es ist nicht so, dass
mir das Buch nicht gefällt, aber das liest man halt nicht einfach mal so
nebenher …
Geschrieben habe ich nur ein paar neue Teile für eine
Kurzgeschichte, die schon seit längerem halbfertig rumliegt. Heute will ich
aber endlich mit der Überarbeitung meines Buenos-Aires-Krimimärchens anfangen.
Vorher sind allerdings noch ein paar Stunden Arbeit angesagt …
Paperthin macht Pause, aber auf Schreibwahnsinn gab es auch
heute wieder eine Montagsfrage, die da lautet:
Wie wichtig ist das Setting in deinen Geschichten?
Das ist bei mir ganz unterschiedlich. Manchmal kommt mir
eine Idee zu einer Story überhaupt nur aufgrund eines Schauplatzes (so
geschehen bei Wicked Weimar), in diesem Falle spielt der dann natürlich auch
eine wichtige Rolle und wird entsprechend detailliert beschrieben.
Manchmal stehen aber natürlich auch die handelnden Personen
so im Vordergrund, dass das Setting nur angedeutet wird - das war bei mir
allerdings bisher nur in einigen meiner unveröffentlichten Kurzgeschichten der
Fall.
Mein persönliches Fazit wäre also: In der Regel ist mir der
Schauplatz sehr wichtig, das sieht man vielleicht auch schon an den Titeln Deadin Dornbirn, Wicked Weimar und Rome Eternal - in allen drei Romanen spielt der
Ort des Geschehens eine Hauptrolle. Und beim vierten Porio-Krimi wird das mit
Berlin wieder ähnlich sein …
Das erste Foto vom frisch ausgedruckten Manuskript.
150 Seiten sind es geworden plus 3 Seiten mit "deleted scenes", die aber bei der Bearbeitung vielleicht doch noch wieder irgendwie eingearbeitet werden.
Jetzt werde ich das Machwerk erst ein wenig ruhen lassen, bevor ich mich an die Bearbeitung mache. Dank Eddie Izzard "muss" ich Anfang nächsten Jahres sowieso nach Berlin, da kann ich dann auch noch ein paar Details vor Ort recherchieren.
Nachdem der NaNo-Wahnsinn für dieses Jahr vorbei ist, werde ich mich ab morgen auch wieder meinen regelmäßigen Posts wie Montagsfragen und My Week in Books widmen.
Am nicht allzu späten Abend des 29. November 2013 konnte ich die Erstfassung meines Romans Capital Porios auf der Website von NaNoWriMo validieren ... Ergebnis: 50.722 Wörter.
Dieses Jahr bin ich ganz besonders froh und stolz, dass ich es geschafft habe. Und das, obwohl ich 13 Tage auf Reisen war (Düsseldorf, Frankfurt und London) und auch noch krank war (die zwei Tage in der Statistik unten, an denen ich hinten lag, da war ich überwiegend mit Husten beschäftigt ...)
Ein letztes Mal: Screenshot meiner Statistikseite
Capital Porios wird jetzt erstmal ein paar Wochen liegengelassen und dann bearbeitet. Jetzt ruhe ich mich erstmal ein paar Tage aus und mache mich dann an die Bearbeitung meines Krimimärchens, das ich Ende Oktober fertiggestellt hatte.
... d. h. ich will mich nicht länger von einem Standpunkt aus anmelden, den Google als "verdächtig" einstuft ...
Da ich nicht nur vor lauter Theaterbesuchen und Rechercheausflügen die letzten Tage wenig Zeit zum Schreiben hatte, sondern jetzt auch noch krank geworden bin, sieht's mit meinem aktuellen NaNo-Wordcount sehr bescheiden aus: Im Moment stehe ich bei 43.260 Wörtern.
Ansonsten gibt es seit heute (für insgesamt 5 Tage) meine Kurzgeschichtensammlung "The Poriomaniacs ... machen's kurz" gratis. Zum Download einfach auf das Coverbild klicken:
Erst waren ein wenig Recherche und Brainstorming angesagt,
um geeignete Schauplätze für meine nächsten Szenen zu finden. Ergebnis: Die
Werkstatt eines Gitarrenbauers, ein vegetarisches Öko-Café, ein Flohmarkt und
ein Livemusik-Club. Wenn das jetzt nicht abwechslungsreich genug ist, weiß ich
auch nicht!
Dann legte ich Textdateien für die nächsten acht Szenen in
Scrivener an und gab die ersten Stichworte für jede Szene ein.
Die erste Szene schrieb sich ziemlich flott, dann hatte ich
immer wieder mal Hänger bzw. schrieb Zeug, dass die Überarbeitung garantiert
nicht überleben wird.
Aber dafür konnte ich mich spät am Abend darüber freuen,
dass ich die 30.000er Marke geknackt hatte.
Da es schon wieder sehr spät war, beendete ich Tag 14 mit
2.721 neuen Wörtern und einem Gesamtstand von 30.109.
Gestern konnte ich erst ganz spät mit
dem Schreiben beginnen, weil ich mich zur Abwechslung mal wieder
meiner Arbeit widmen musste. Nach einem zähen Start kamen dann
immerhin doch noch 1.837 neue Wörter zusammen. Mein aktueller
Wordcount beläuft sich also auf 27.388.
Heute muss ich mir mal ein paar
Gedanken um interessante Settings machen, weil die nächsten
vorgesehenen Szenen werden alle sehr dialoglastig, nicht dass das zu
langweilig wird!
Und morgen muss ich dringendst einen
neuen Toner kaufen, damit ich weiter ausdrucken kann – so eine
Hardcopy zur Sicherung beruhigt doch ungemein. Außerdem ist es
schön, wenn man quasi die Früchte seiner Arbeit in Händen halten
kann und sie nicht nur als digitale Datei auf dem Computer hat.
Die nächsten Tage werde ich mir dann
auch mal Gedanken darüber machen, welchen Auszug aus Capital Porios
ich vielleicht schon vorab teilen möchte – auf dem Foto oben kann
man ja schon ein paar Zeilen entziffern ...
Am elften und zwölften Tag ging es nicht gerade mit
Lichtgeschwindigkeit voran, da ich doch einige Zeit mit Plotten verbringen
musste - für meinen zweiten Akt war einfach noch nicht genug Material
vorhanden.
An Tag 11 schrieb ich 1.847 neue Wörter und gestern war
Halbzeit angesagt - wenn auch erst sehr spät am Abend. Erst lief es ein wenig
zäh und ich wollte nach knapp 700 Wörtern schon aufgeben. Tatsächlich hatte ich
den Computer schon ausgeschaltet, aber dann ließ mir dieser niedrige Wordcount
doch keine Ruhe und ich griff noch zu Stift und Block. Dabei kamen dann noch
ca. 1.100 Wörter hinzu.
Nachdem der 9. Tag ein Totalausfall war (einfach zu viel zu tun nach meiner Rückehr von meinem Kurztrip und danach schrecklich müde), widmete ich mich am Sonntag fast ausschließlich dem Schreiben. Ich veranstaltete also quasi meinen privaten NaNoThon ... mit einem Tag Verspätung ...
Am Abend standen immerhin 2.703 neue Worte zu Buche, macht insgesamt 21.958. Ab heute versuche ich dann mal, wieder in einen besseren Schreibrhythmus zu kommen, aber ab dem 15. habe ich so viele Termine, dass mir jetzt schon ganz anders wird ... und arbeiten muss ich ja auch noch!
PS: Die NULL, die auf dem obigen Screenshot neben "words written today" steht, hat natürlich nichts zu sagen - ich hab heute noch gar nicht angefangen mit dem Schreiben!
Zurück von meinem 3-tägigen Trip nach Düsseldorf und
Frankfurt am Main war erstmal Tippen angesagt: Ich hatte nämlich unterwegs
nicht immer Zeit und Lust, den Laptop anzuwerfen und habe deshalb überwiegend
von Hand geschrieben.
Natürlich konnte ich während meiner Reisen keine allzu hohen
Tagesziele erreichen … Die Wordcounts der vergangenen Tage im einzelnen:
6. November: 1.822
7. November: 1.530
8. November: 766
Macht insgesamt 19.260 Wörter.
Dann will ich mal versuchen, beim heutigen NaNoThon die
20.000er Marke zu knacken (auch wenn ich jetzt verdammt spät dran bin …)
Heute lief es ein wenig besser als gestern, auch wenn ich
wieder große Startschwierigkeiten hatte und mich fast zwingen musste, endlich
mit dem Schreiben anzufangen. Aber wenigstens gab mir das eine Idee für eine Szene, die ich etwas später ins Buch einbauen werde, in der Debbie ganz furchtbar an Writer's Block leidet ...
Da ich gestern alle Folgen von Californication, die ich noch
hatte, angeschaut hatte, war heute zur Abwechslung Big Bang Theory angesagt.
Nach 3 Folgen hatte ich immerhin schon 2.561 Wörter geschrieben (natürlich
nicht während ich die DVD anschaute, sondern dazwischen).
Das reichte mir allerdings noch nicht, da ich die nächsten
drei bis vier Tage wenig bis gar nicht zum Schreiben kommen werde. Ich legte
dann noch ein wenig nach (wobei ich jetzt schon weiß, dass ein Teil dieser
Szene wieder rausfliegen wird, der ist nämlich etwas gar zu kitschig geraten)
und endete schließlich mit 3.073 neuen Wörtern.
Meine 4. Etappe ging denkbar schlecht los: Ich fragte mich
ernsthaft, wie ich es überhaupt jemals geschafft hätte, 3.000 Wörter an einem
Tag zu schreiben (dabei hatte ich genau das ja erst gestern, vorgestern und
vorvorgestern getan). Oder auch nur 300 … oder auch nur ein einziges!
Wunderte mich sehr über mich selbst, da ich es ja noch
gestern kaum erwarten konnte, zu den Szenen zu kommen, die heute auf dem Plan
standen: Das große Konzert der Poriomaniacs auf der Berliner Waldbühne, mit
allem Drum und Dran und einer Leiche zum Dessert …
Aber als es dann endlich soweit war, hatte ich erstmal einen
mittelprächtigen Freak-out à la "ich hab nicht genug Material". Erst
zwang ich mich dazu, ein wenig vor mich hinzutippen, aber dabei kam nur heraus,
dass sich Debbie und Kyla unaufhörlich anzickten. Das reichte für ca. 1.100
Wörter, aber die Atmosphäre, die die beiden da verbreitet haben, passt mir so
gar nicht. Da wird nach November einiges rausfliegen bzw. neu geschrieben
werden! Aber im NaNoWriMo wird nichts gelöscht! Da zählt jedes einzelne Wort.
Danach schnappte ich mir dann wieder einen großen Block mit
schönem weißen Papier und einen meiner heißgeliebten Gel-Stifte und schrieb
erstmal stichpunktartig auf, welche Szenen als nächstes kommen würden. Dabei
hatte ich ein paar Ideen für Details und der nächste Abschnitt lief dann ganz
gut und brachte recht schnell fast 1.000 Worte. Mittlerweile war es aber schon
wieder verdammt spät, weil ich mich zwischendurch längere Zeit mit etlichen
Folgen Californication der Prokrastination hingegeben hatte.
Dann lief es wieder extrem zäh, aber irgendwann hatte ich
wenigstens alle Folgen der 4. Staffel von Californication gesehen und konnte
mich zumindest in dieser Richtung nicht mehr ablenken. Es lief dann weiter im
Stop-and-Go-Verfahren, aber irgendwann war es geschafft: 3.036 neue Wörter.
Macht insgesamt 12.069 Wörter. Ein gutes Gefühl, fast 25 % geschafft zu haben,
aber hoffentlich läuft es morgen wieder besser! Noch so einen Tag (bzw. Nacht)
wie heute brauche ich wirklich nicht …
Die dritte Etappe war ein ziemlich zähes Stück Arbeit.
Nachdem ich gestern schon früher mit dem Schreiben aufhören musste als ich
wollte, weil ich Kopfschmerzen hatte, ging's mir heute morgen immer noch nicht
wirklich gut. Ich war dann erstmal Fussball gucken, danach ging es mir zum
Glück besser, aber vor ca. 19 Uhr konnte ich nicht mit dem Schreiben beginnen.
Dann saß ich auch erst einmal ein wenig ratlos rum, weil ich
die Beziehung zwischen einer meiner Protagonistinnen und einem der Nebencharaktere
im Vorbereitungsmonat nicht wirklich gründlich durchdacht hatte (okay, ich
geb's ja zu, ich hab gar nicht drüber nachgedacht). Nach einigem Hin und Her
entschloss ich mich dann, das Ganze einfach im Buch durchzuexerzieren, indem
ich meine Protagonistin über eben diese Beziehung nachdenken lasse, während sie
nachts nicht schlafen kann. Erst dachte ich, ich hau das Ganze später eh wieder
raus, aber dann hatte ich so eine hübsche Idee für das Ende dieser Szene, dass
sie wahrscheinlich doch drin bleibt - aber ein wenig gekürzt und gestrafft! Das
waren halbwegs flott die ersten 702 Wörter des Tages.
Die nächsten 586 Wörter gingen dann auch ziemlich schnell,
weil das zur Abwechslung mal eine Szene war, von der ich sehr genaue
Vorstellungen hatte, wie sie zu laufen habe. Dann führte ich mich ganz
furchtbar auf, weil ich genau hier an dieser Stelle KEINE Sexszene schreiben
wollte (und heute schon gleich gar nicht), aber nach einem Blick auf meinen
Plotplan feststellen musste, dass mir eigentlich gar nichts anderes übrigblieb.
Nach längerem sinnfreien Bildschirmanstarren, schnappte ich mir dann Stift und
Block, verzog mich auf's Sofa und schrieb doch erstaunlich schnell 496 Wörter.
Na also, geht doch!
Nachdem ich diese Szene brav abgetippt hatte, hatte ich zwar gleich das
Setting und den Anlass für den nächsten Abschnitt parat, aber da ging's dann
wirklich nur noch im Stop-and-Go-Verfahren vorwärts: 100 Wörter hier, 200
Wörter da … Aber schließlich (um kurz vor halb 4) war es dann doch vollbracht: 3.020
Wörter und insgesamt 9.033 Wörter! Aber hoffentlich bin ich morgen fitter!
Nach dem NaNo-Anfangssprint war ich heute ziemlich fertig,
schaffte auch mein gesetztes Ziel von 3.000 Wörtern nicht ganz, aber mit ein
wenig Hin und Her kam ich dann doch immerhin auf 2.775 Wörter, das macht
insgesamt 6.013 Wörter.
Das Foto zeigt die heutige (Tages-)Ausbeute, die
Ausdrucke meiner Nachtarbeit sind bereits ordentlich im gelben Manuskriptordner
abgeheftet.
Jetzt muss ich leider noch ein bisschen was für meinen
Brotjob tun, aber dann wird ausgeschlafen, damit ich morgen wieder fit bin,
wenn es heißt NaNoWriMo 3. Teil …
Heute früh um 4.15 h konnte ich die ersten 9 Seiten von Capital Porios
aus dem Drucker ziehen.
Damit hatte ich mein Ziel für den 1. "Tag"
NaNoWriMo erreicht. Um Schlag Mitternacht fing ich an zu schreiben, die erste
Szene lief wie geschmiert, dann stockte es immer wieder etwas, aber schließlich
war der Balken grün, der in Scrivener anzeigt, dass man sein Tagesziel erreicht
hat.
Der Anfang ist gemacht, die ersten 3.238 Wörter sind
geschrieben und Debbie, Kyla, Myra und Stella hatten schon wieder etliche
Ideen, die sich nicht so ganz mit den meinen deckten. Aber sollen sie mal
machen … ist ja schließlich ihr Buch.
Das ungewöhnliche Ermittlerpaar Anne Steinbach und Paul
Wagner - sie eine ehemalige Polizistin, er Priester - untersucht seinen zweiten
Fall: Eine junge Frau wurde bestialisch ermordet. Nicole Schneider hatte in
einem Krankenhaus in der Verwaltung gearbeitet und stand kurz davor, Nonne zu
werden (daher also der Titel).
Die Ermittlungen von Anne und Paul konzentrieren sich
zunächst auf Nicoles Arbeitsumfeld, doch schnell landen die beiden auch im
Umfeld einer Motorradgang, deren Mitglieder in Rauschgifthandel und
Prostitution verwickelt sind. Kann es wirklich sein, dass einer dieser
Motorradgangster mit Nicole befreundet war?
Der Roman ist sehr unterhaltsam, die Autorin hat viele
abwechslungsreiche Actionszenen eingebaut, doch auch Zwischenmenschliches ‑ wie
z. B. die interessante Beziehung zwischen Anne und Paul ‑ kommt nicht zu
kurz. Insgesamt haben mir auch die einzelnen Charaktere (auch Nebendarsteller
wie Prof. Satorius und sein Freund Lorenzo) sehr gut gefallen.
Die Tränen der toten Nonne liest sich sehr schnell und
flüssig, ist logisch und kurzweilig aufgebaut und die Autorin arbeitet auch
sehr geschickt mit Foreshadowing/Payoff. Dabei gefiel mit der Twist am Schluss
besonders gut. Ich fand nur das Ende ein wenig abrupt, hier hätte ich mir noch
einen kurzen Epilog gewünscht (vielleicht auch mit einer kleinen weiteren
Andeutung, wie das mit Anne und ihrer Tochter weitergehen könnte).
Heute ist mein letzter Vorbereitungstag auf November! Morgen
tagsüber wird entspannt und ab Mitternacht wird geschrieben, dann fällt endlich
der Startschuß für Capital Porios!
Einen richtigen Schreibplan für November habe ich nicht,
aber mein Ziel ist es, 3.000 Wörter am Tag zu schaffen, da ich im November so
viele Termine habe, dass ich an einigen Tagen wenig bis gar nicht zum Schreiben
kommen werde.
In Scrivener habe ich dieses Tagesziel bereits eingegeben
(die 5 "bereits geschriebenen" Wörter sind übrigens nur der Titel und
mein Name, nicht dass noch jemand denkt, ich würde schummeln und hätte schon
angefangen). Natürlich habe ich nicht vor, die 3.000 Wörter in einer Sitzung zu
schreiben, ich dachte da eher an 6 WordWars à 15 Minuten pro Tag. An Tagen, an
denen es schlecht läuft, werde ich auf jeden Fall ständig im NaNo-WordWar-Forum
eingeloggt sein … oder auf Twitter nach Schreibpartnern suchen …
Was ich heute noch tun werde: Diverse fliegende Notizzettel
einsammeln und eine Liste mit Belohnungen erstellen, die ich mir jeweils gönnen
werde, wenn ich bestimmte Zwischenziele erreiche. Motivation ist schließlich
alles im November!
Wieder einmal (wir erschienen bereits
zum dritten Mal, sind also echte Wiederholungstäter) sehr lustig war
die Lesung von Val McDermid. Wie letztes Mal fand die Lesung auch
gestern Abend im Sektionshörsaal des Instituts für Rechtsmedizin
statt. Heute war als Special Guest auch noch Prof. Dr. Penning
anwesend, den durften wir zwar auch schon einmal erleben (bei der
Lesung von Eoin Colfer, wenn ich mich recht erinnere), aber nachdem
er uns damals so begeistert hatte, freuten wir uns schon wieder sehr
darauf, endlich einmal den Unterschied zwischen einem Rechtsmediziner
und einem Pathologen anständig erklärt zu bekommen. Besonders viele
Lacher erntete gestern Abend die Frage, ob er denn selbst manchmal
auch gerne à la Dexter in seiner Freizeit “für Gerechtigkeit
sorgen” würde. Antwort: Nein, wenn dann würde er damit im
Familienkreise anfangen …
Nach dieser (fast zu) kurzen Einleitung
begann dann die eigentliche Lesung. Wie bereits das letzte Mal war
Boris Aljinovic als deutsche Stimme dabei und Margarete von
Schwarzkopf moderierte den Abend. Dieses Mal ging es um Vals – in
Deutschland – aktuellstes Buch “Der Verrat”. Ich hatte es ja
vor einigen Wochen auf Englisch gelesen und war ganz und gar nicht
glücklich über die Auflösung … Die vorgelesenen Stellen stammten
aber zum Glück alle vom Anfang des Buches und davon abgesehen gehe
ich ja nicht wegen dem Vorlesen zu Lesungen, sondern wegen dem
Gequatsche drumrum.
Das war auch gestern wieder sehr
unterhaltsam. Boris Aljinovic hatte die letzte Nacht in Erfurt im
Hotel in der Hochzeitssuite mit Wasserbett verbracht und hatte in
Fulda am Bahnhof extra für den gestrigen Abend einige
Beschimpfungen, die in der deutschen Übersetzung des Buches arg zahm
rüberkamen, “überarbeitet”.
Val McDermid berichtete über die
harten Recherchearbeiten zu Vanishing Point (so der Originaltitel):
Da es um einen C-Promi geht, sah sie sich gezwungen einige
“Auto”biographien von Pseudostars zu lesen und auch mehrere Trips
zum Friseur und Zahnarzt waren nötig, um die Zeitschriften zu
studieren, die bekanntlich nur dort im Wartezimmer zu haben sind!
Außerdem kam die Sprache auch auf das
Kinderbuch, das Val vor einigen Jahren veröffentlicht hat. Sie hatte
nie vor, unter die Kinderbuchautoren zu gehen, doch eines Tages
meinte ihre Agentin “Wenn jetzt sogar schon Madonna ein Kinderbuch
herausbringt, kannst du das erst recht.” Sie schickte ihrer Agentin
dann ein langes Gedicht, dass sie sich für ihren Sohn ausgedacht
hatte, um ihn auf längeren Autofahrten ruhig zu stellen. Eigentlich
war Vals Absicht, ihre Agentin mit diesem Epos über das angebliche
Piratendasein ihrer Mutter, von der Kinderbuchidee abzubringen. Der
Schuß ging natürlich nach hinten los, ihre Agentin fand das Gedicht
ganz toll und so wurde es nach Überarbeitung auch tatsächlich mit
Illustrationen versehen und veröffentlicht.
Ganz anders lief es bei Vals
allererstem Buch, das sie mit 20 geschrieben hatte – da kamen
postwendend Absagen von allen Verlagen, denen sie das Manuskript
geschickt hatte. Sie behauptete, irgendwann hätte sie sogar das
Gefühl gehabt, es kämen Absagen von Verlagen, denen sie ihr Buch
gar nicht angeboten hatte.
Zum Thema Schreiben wurde Val dann noch
gefragt, ob sie sich denn ihre Texte auch laut vorliest, um zu
überprüfen, ob die Dialoge gut klingen, und ob sie bei der Arbeit
Musik hört. Die Antworten auf diese Fragen finden sich in meinem
kurzen Video:
Mein Wunsch für die nächste
Val-McDermid-Lesung wäre jetzt nur noch: Bitte mit einem
Tony-Hill-Buch im Gepäck nach München kommen!